Baden-Württemberg "Wir können schwimmen" - Kanufahrer müssen gerettet werden
08.09.2025, 14:45 Uhr
(Foto: Sebastian Gollnow/dpa)
Ohne Rettungswesten und trotz Verbots: Eine Kanufahrerin ignoriert Polizeiwarnungen – und muss wenig später samt Crew aus dem Neckar gezogen werden.
Heidelberg (dpa/lsw) - Erst hat sie sich mehreren Anweisungen widersetzt und dann brauchte sie doch Hilfe: Eine Kanufahrerin ist mit ihren zwei Mitfahrern auf dem Neckar in Heidelberg gekentert und musste von Feuerwehr und den Helfern der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) gerettet werden. "Wir können schwimmen", hatte sie noch kurz zuvor zur Wasserschutzpolizei gesagt, als sie kontrolliert worden war, wie die Polizei mitteilte. Rettungswesten trugen die drei demnach nicht.
Die 57-Jährige war der Wasserschutzpolizei bereits vorher aufgefallen, als sie und ihre Mitfahrer sich am Samstag die Heidelberger Schlossbeleuchtung ansehen wollten - denn sie lag mit ihrem Boot in der Fahrrinne, die freigehalten werden muss. Obwohl die Beamten ihr sagten, dass sie dort wegfahren muss, blieb sie mit ihrem Kanu dort. Nach Ende des Feuerwerks fuhr sie schon weiter, obwohl die Schifffahrt für Sportboote noch gesperrt war. Ihr Boot hatte zudem keine Nachtbezeichnung.
Die Bootsführerin muss nun mit einer Anzeige wegen Missachtung von Anweisungen der Polizei und eines Verstoßes gegen die Schifffahrtssperre rechnen.
Quelle: dpa