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Berlin & Brandenburg Bau von Sekundärrohstoff-Zentrum in Jänschwalde eingeweiht

(Foto: Patrick Pleul/dpa)

Jänschwalde (dpa/bb) - Mit einem symbolischen Spatenstich ist am Mittwoch der Bau des Sekundärrohstoff-Zentrums (SERO Lausitz) auf dem Gelände des Tagebaus Jänschwalde eingeweiht worden. Die Anlagen für die Tochter des Energieunternehmens Leag werden überwiegend in bereits bestehenden Gebäudeteilen der Tagesanlagen des Tagebaus errichtet, wie das Unternehmen mitteilte. Das Areal wird mit Blick auf das nahe Ende der Kohleförderung bereits für andere Industriebereiche genutzt.

Die Inbetriebnahme des Sero-Zentrums, das einmal ausschließlich mit Grünstrom arbeiten soll, ist für den 1. April 2024 geplant. 50 Arbeitsplätze sollen entstehen, bis zu 635.000 Tonnen an mineralischen Baustoffen sowie Abfälle jährlich aufbereitet werden.

Die Kohleförderung im Tagebau Jänschwalde endet am Silvestertag - Vorbereitungen für eine Wiedernutzbarmachung der Landschaft laufen bereits. Bis Jahresende gilt der Hauptbetriebsplan von 2020. Für Sicherungsmaßnahmen wird auf Anordnung des Landesbergamts auf einer Länge von 50 Metern noch etwa drei Monate länger Kohle aus dem Tagebau herausgeholt.

Auf die SERO Lausitz könnten weitere Industrie- und Gewerbeansiedlungen auf diesen Flächen folgen. Sie sollen nach Leag-Angaben zum künftigen Industriepark Cottbus-Ost entwickelt werden. Die Anbindung an die Autobahn A15 und an Bundesstraßen sowie ein Gleisanschluss ans Schienennetz der LEAG-Bahn und der Deutschen Bahn seien dafür ideal, erklärte Leag-Vorstand Philipp Nellessen.

Quelle: dpa

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