Berlin & Brandenburg GEW: Altersgrenze für Lehrerverbeamtung muss klar sein
13.09.2022, 11:35 Uhr
(Foto: Britta Pedersen/dpa/Archivbild)
Berlin (dpa/bb) - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat den Senat aufgefordert, offene Fragen im Zusammenhang mit der Verbeamtung von Lehrerinnen und Lehrern in Berlin schnell zu klären. Dazu zählt zum Beispiel, wie die Altersgrenze für die Verbeamtung geregelt werden soll und welchen Nachteilsausgleich Angestellte erhalten, die nicht verbeamtet werden können oder wollen, wie die GEW Berlin am Dienstag mitteilte.
"Die Berliner SPD ist vor einem Jahr mit dem Versprechen der Verbeamtung in den Wahlkampf gezogen", sagte Berlins GEW-Vorsitzender Tom Erdmann am Dienstag. Viele Lehrkräfte hätten die Partei gewählt, weil sie versprochen habe, das Verbeamtungsalter auf 52 Jahre anzuheben und einen Nachteilsausgleich für entsprechende angestellte Lehrkräfte zu schaffen. Der Senat müsse seine Wahlversprechen nun umsetzen.
Für Dienstag war ein Gespräch zwischen Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) und Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) zu dem Thema geplant. Ein Sprecher der Bildungsverwaltung sagte am Dienstag, die Anhebung der Altersgrenze stehe im Koalitionsvertrag. "Dem haben alle Parteien zugestimmt."
Berlin war das letzte Bundesland, in dem Lehrkräfte nicht verbeamtet wurden. Im Sommer hat es erstmals seit 2003 wieder Verbeamtungen insbesondere von in Berlin ausgebildeten Referendaren und von Lehrkräften aus anderen Bundesländern gegeben. Schritt für Schritt sollen aber auch die bisherigen Lehrkräfte verbeamtet werden. Details in dem Zusammenhang waren in der rot-grün-roten Koalition umstritten.
Quelle: dpa