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Berlin & Brandenburg Gewerkschaft GEW: Kita-Corona-Schutzmaßnahmen greifen nicht

(Foto: Christian Charisius/dpa/Symbolbild)

Berlin (dpa/bb) - Die Corona-Schutzmaßnahmen in Berliner Kitas greifen nach Einschätzung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) oftmals nicht oder nur unzureichend. Der Senat tue zu wenig, um den vorgegebenen Musterhygieneplan mit Regeln etwa zu Abstand, Lüften, Desinfektion oder Mund-Nasen-Schutz vor Ort auch in die Praxis umzusetzen, erklärte die GEW-Landesvorsitzende Doreen Siebernik am Montag. Oftmals sei das in Kitas schlicht unmöglich, viele Erzieherinnen fühlten sich im Stich gelassen.

Die GEW fordert unter anderem mehr Personal, kleinere Gruppengrößen, bessere räumliche Bedingungen und mehr Verbindlichkeit bei den Vorgaben des Senats. Zudem müssten Senat und Kita-Träger aufhören, sich gegenseitig die Verantwortung für Corona-Schutz zuzuschieben.

Eine Sprecherin von Familiensenatorin Sandra Scheeres (SPD) wies die Vorwürfe zurück. Der Musterhygieneplan und mittlerweile 18 zusätzliche Informationsschreiben für die Träger dazu würden in den Kitas gut angenommen. Im übrigen sei schon seit vielen Wochen ein konstant niedriges Infektionsgeschehen an den 2700 Berliner Kitas zu beobachten. Momentan seien an 11 Einrichtungen Corona-Fälle bekannt, zwei Kitas seien deswegen vorübergehend geschlossen.

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