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Hamburg & Schleswig-Holstein Bahn will neue Lindaunisbrücke 2027 in Betrieb nehmen

Seit Jahren wird die neue Schleibrücke gebaut. Eigentlich sollte sie dieses Jahr fertig werden. Doch es kam zu Verzögerungen. Nun nennt die Bahn ein neues Darum für die Inbetriebnahme.

Boren (dpa/lno) - Die neue Eisenbahn- und Straßenbrücke über die Schlei bei Lindaunis soll 2027 fertiggestellt sein. Das geht aus dem detaillierten Projektzeitplan hervor, den die Deutsche Bahn (DB) gemeinsam mit den Baufirmen in Boren (Kreis Schleswig-Flensburg) vorgestellt hat. Demnach sollen im dritten Quartal bis Ende 2027 technische Abnahme, Probebetrieb und Freigabe für den Verkehr erfolgen. Nach der Inbetriebnahme sollen die alte Brücke und die zugehörige Schieneninfrastruktur zurückgebaut werden. Dies ist für 2028 geplant, wie die DB weiter mitteilte. 

Die Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Hamburg und
Schleswig-Holstein, Ute Plambeck sagte, man setze gemeinsam mit den Baufirmen alles daran, die neue Klappbrücke im Jahr 2027 fertigzustellen. Die Fortschritte zeigten, dass konsequent daran gearbeitet werde, die verkehrliche Anbindung der Region nachhaltig zu verbessern. "Auch für unsere Fahrgäste wird die neue Brücke eine Entlastung. Die Züge können dann wieder durchgehend verkehren." 

Schlei-Querung bei Lindaunis seit Jahren eingeschränkt 

Seit Jahren kann die Schlei bei Boren-Lindaunis nur über eine provisorische Fußgängerbrücke gequert werden. Für Autos und die Bahn ist die Klappbrücke, die seit September 2020 erneuert wird, gesperrt. Ursprünglich sollte der Ersatzbau dieses Jahr stehen, doch es kam immer wieder zu Verzögerungen.

Ein neues Fertigstellungsdatum war lange nicht bekannt. Die Verzögerungen beim Bau der neuen Klappbrücke haben für viel Unmut in der Region gesorgt. 

Wichtiger Verkehrsknotenpunkt 

Die Schleibrücke verbindet die Landkreise Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde. Sie ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der Region. Die bestehende Brücke konnte nicht saniert werden und wird daher durch den Neubau ersetzt. 

Die neue Brücke wird nach Angaben der Bahn deutlich breiter als die bestehende. Sie erhält einen von der Fahrbahn abgetrennten Geh- und Radweg und zwei Fahrbahnen für den Autoverkehr. In einer der Fahrbahnen wird das Gleis für Züge integriert. Wartezeiten entstehen für Autos dann nur noch, wenn Züge passieren oder die Brücke für den Schiffsverkehr geklappt wird.

Quelle: dpa

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