Mecklenburg-Vorpommern 1,2 Millionen neue Grundsteuer-Erklärungen in MV erwartet
12.04.2022, 12:21 Uhr
(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp)
Schwerin (dpa/mv) - Mit der neuen Grundsteuer rollt auf die Eigentümer und auf die Finanzämter ein Berg von Arbeit zu. Für jedes der rund 1,2 Millionen Grundstücke in Mecklenburg-Vorpommern muss elektronisch eine eigene Erklärung abgegeben werden, wie das Finanzministerium am Dienstag in Schwerin mitteilte. Auf dieser Basis wird dann die neue Grundsteuer berechnet.
"Ab dem 1. Juli geht es los. Dann kann und muss jede Grundstückseigentümerin und jeder -eigentümer zur Neubewertung des Grundbesitzes die Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts bis zum 31. Oktober 2022 beim Finanzamt elektronisch einreichen", erläuterte Finanzminister Heiko Geue (SPD). Den Angaben zufolge geht es um bebaute Grundstücke ebenso wie um land- und forstwirtschaftliche Grundstücke.
Im Onlineportal "Mein Elster" sollen die elektronischen Erklärungsformulare ab dem 1. Juli zur Verfügung stehen. Eine Erklärung auf Papier sei nur im Ausnahmefall möglich, hieß es. Voraussichtlich im Mai sollen alle Grundstückseigentümer ein Informationsschreiben von ihrem zuständigen Finanzamt bekommen.
Notwendige Daten wie der Bodenrichtwert und die Ertragsmesszahl sollen den Angaben zufolge über ein elektronisches Abrufportal bereitgestellt werden. Wer Grundbesitz in einem anderen Bundesland hat, müsse dort die Erklärung abgeben.
Quelle: dpa