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Niedersachsen & Bremen Niedersächsische Landesforsten sammeln Spenden für Bewaldung

(Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archiv)

Nach Angaben der Niedersächsischen Landesforsten sind große Waldflächen in Folge von Stürmen, Dürren und Borkenkäfern geschädigt. Um die Wiederaufforstung zu finanzieren, sammelt das Forstunternehmen auch Spenden. Seit 2020 konnten auf die Weise rund 40 Hektar zerstörte Waldfläche bewaldet werden.

Braunschweig/ Region Hannover (dpa/lni) - Mit Geld von Privatpersonen, Firmen und Institutionen haben die Niedersächsischen Landesforsten seit 2020 etwa 42 Hektar zerstörte Waldfläche bewalden können. Das teilten die Landesforsten mit Sitz in Braunschweig der Deutschen Presse-Agentur mit. 42 Hektar entsprechen in etwa der Fläche der Theresienwiese in München, auf der das Oktoberfest gefeiert wird. Seit 2020 bietet die sogenannte "Klima-Aktion Wald" des Forstunternehmens Menschen, Unternehmen und Institutionen die Möglichkeit, für eine Wiederaufforstung zu spenden.

Zuletzt erlangte ein Ehepaar aus Hannover Aufmerksamkeit, dass Ende November anlässlich seiner Hochzeit 250 Ahorn- und Kirsch-Setzlinge gespendet hatte. Die Setzlinge pflanzten sie in einem Wald bei Barsinghausen (Region Hannover) ein. Einer Trauzeugin sei die Idee gekommen, dem Paar zu der Hochzeit Setzlinge zu schenken, sagte der verheiratete Christian Fleer der Deutschen Press-Agentur. Seiner Schätzung nach war die bepflanzte Fläche in etwa zwei Fußballfelder groß.

Wie ist eine solche Aktion zu bewerten? Dennis Glanz ist stellvertretender Sprecher der Landesforsten. Er beurteilt das Ganze wohlwollend. "Wenn Privatpersonen 250 Bäume pflanzen, ist das schon eine Menge", sagte er. Wenn man die Gesamtzahl der Bäume betrachte, die das Forstunternehmen im vergangenen Jahr gepflanzt habe, es seien rund sechs Millionen gewesen, dann seien 250 zwar nicht viel. Aber jeder Baum helfe. "Weil wir können nicht mehr pflanzen, als unsere finanzielle Kraft es möglich macht", sagte Glanz.

Nach Angaben der Landesforsten sind große Waldflächen in Folge von Stürmen, Dürren und Borkenkäfern geschädigt.

Quelle: dpa

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