Nordrhein-Westfalen Warnstreiks in Ver- und Entsorgungsunternehmen in NRW
20.02.2025, 05:06 Uhr
(Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)
Bevor am Freitag der Großteil des Nahverkehrs in NRW durch Warnstreiks stillgelegt werden soll, streiken heute die Ver- und Entsorgungsunternehmen. Was hat es damit auf sich?
Düsseldorf (dpa/lnw) - Müllabfuhr und Straßenreinigung fallen in Nordrhein-Westfallen vielerorts heute aus. Die Gewerkschaft Verdi hat eigenen Angaben zufolge zu Warnstreiks im Ver- und Entsorgungsbetrieben aufgerufen. Grund für den Aufruf sei, dass es auch am Montag und Dienstag in der zweiten Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen kein Angebot gab, so Verdi.
Bestreikt werden am Donnerstag bundesweit Stadtwerke, Wasserver- und Abwasserentsorgungsbetriebe sowie Müllverbrennungsanlagen. "Beschäftigte in Ver- und Entsorgungsbetrieben arbeiten, wie die Mehrzahl der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst, seit Jahren am Limit. Besonders steigende Arbeitsverdichtung und unbesetzte Stellen erhöhen diesen Druck stetig", sagte Vera Winnemund, Geschäftsführerin von Verdi Ruhr-West.
Unter anderem Münster, Köln und Leverkusen betroffen
In Münster beispielsweise findet die Tonnenabfuhr nicht statt - wird allerdings nachgeholt. Die Sperrgut- und Grüngutabfuhr fällt laut Verdi ersatzlos aus, ebenso die Straßenreinigung. Zudem streiken unter anderem RheinEnergie, Stadtwerke Köln, RheinNetz, Stadtentwässerungsbetriebe Köln und die Energieversorgung Leverkusen.
Bereits vergangene Woche hatte es zahlreiche regionale Warnstreiks in NRW gegeben. Für Freitag gibt es Warnstreikaufrufe im Nahverkehr für NRW sowie Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz gestartet.
Quelle: dpa