Regionalnachrichten

Sachsen Dierks verlangt entschiedenes Eintreten gegen Antisemitismus

Die Opfer des Terroranschlages in Israel vor zwei Jahren bleiben unvergessen. Auch in Sachsen wird an die ermordeten Menschen erinnert. Landtagspräsident Dierks findet klare Worte.

Dresden (dpa/sn) - Zum Jahrestag des verheerenden Terroranschlages in Israel fordert der sächsische Landtagspräsident Alexander Dierks ein entschiedenes Vorgehen gegen Antisemitismus. Man müsse Judenfeindlichkeit mit aller Konsequenz entgegentreten, egal ob sie aus rechter, linker oder islamistischer Ideologie entstamme, erklärte Dierks in Dresden. 

Tausende Opfer durch Massaker und nachfolgenden Krieg 

Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas und anderer Gruppen in Israel ein Massaker verübt. Rund 1.200 Menschen wurden getötet, mehr als 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Derzeit sollen noch 48 von ihnen in der Gewalt von Islamisten sein. Auf das Massaker folgte der Gaza-Krieg, bei dem nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 66.000 Palästinenser starben.

Landtagspräsident spricht von Zäsur nicht nur für Israel

"Am heutigen 7. Oktober gedenken wir der Opfer des Hamas-Überfalls auf Israel von 2023", sagte Dierks. Es sei der größte Massenmord an Jüdinnen und Juden nach dem Holocaust gewesen. Das Massaker sei nicht nur für Israel eine Zäsur gewesen, sondern auch für viele Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland und in Europa. "Sie berichten seitdem über zunehmende Angst und Gefühle der Unsicherheit." 

Dierks sieht den Staat und die deutsche Gesellschaft im Kampf gegen wachsende Judenfeindlichkeit gefordert. "Das beginnt mit klaren Worten gegen Antisemitismus im Alltag und endet mit der vollen Härte unseres Rechtsstaates gegen all jene, die Juden angreifen."

Quelle: dpa

Regionales
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen