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Thüringen Handwerkskammer: Friseurbetriebe für tägliches Leben nötig

(Foto: Arne Immanuel Bänsch/dpa/Symbolbild)

Erfurt (dpa/th) - Die Handwerkskammer (HWK) Erfurt hat an die Landesregierung appelliert, Friseursalons trotz Notverordnungen zur Eindämmung des Coronavirus den Betrieb zu erlauben. "Friseurbetriebe sind notwendig, wenn das tägliche Leben in Thüringen aufrechterhalten werden soll", teilte HWK-Hauptgeschäftsführer Thomas Malcherek am Mittwoch mit. Diese Dienstleister gehörten zur persönlichen Hygiene im Alltag der Menschen.

Hintergrund sind Pläne der Thüringer Landesregierung, viele Geschäfte und Dienstleistungen weiter einzuschränken, um somit die Ausbreitung des Erregers Sars-Cov-2 einzudämmen. Demnach will Thüringen - anders als etwa in den vom Bund festgehaltenen Leitlinien - auch Friseure vorerst schließen lassen.

"Natürlich gibt es in den Salons viel Kundenkontakt. Dies ist aber keine Begründung, um voreilige Entscheidungen zu treffen, die die Existenz von 989 Hauptbetrieben und ihren zusätzlichen 198 Filialen gefährdet", so Malcherek. Ohnehin seien Friseure in hygienischen Notwendigkeiten geschult. Zudem empfehle die Handwerkskammer Erfurt mit der Landesinnungsverband der Friseure und Kosmetiker Thüringen/Sachsen-Anhalt nun etwa, Termine vorab zu planen, Warteschlangen in den Salons zu vermeiden und keine Zeitschriften auszulegen, um ein Ansteckungsrisiko gering zu halten.

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