"Schwester" gestürzt Apostel-Fels steht noch
28.09.2009, 14:06 UhrDie Apostel-Felsformation vor Australien ist robuster als gedacht. Nicht einer der Apostel-Felsen sei am Samstag eingestürzt, sondern ein Teil der Formation "Drei Schwestern", stellte die Behörde für Nationalparks im Bundesstaat Victoria heute richtig. Eine Sprecherin hatte am Wochenende zunächst den Einsturz eines der Apostel bestätigt.

Es war doch kein Apostel - es war eine Schwester, die ins Meer fiel.
(Foto: dpa)
"Parks Victoria glaubt, dass der Fels, der einstürzte, der kleinste aus der Gruppe "Drei Schwestern" ist", teilte die Behörde mit. Ein weiterer Felssturz sei aus der Gegend gemeldet worden. "Parks Victoria untersucht einen anderen Einsturz, kann dies aber wegen des rauen Wetters vor Ort noch nicht bestätigen." Damit wären acht der einst zwölf Aposteln noch intakt.
Die bizarren Kalkstein-Felsen stehen zwischen Melbourne und Adelaide vor der Südküste im Meer. Sie sind in Australien in etwa so bekannt wie die "Lange Anna" vor Helgoland in Deutschland. Jährlich locken sie tausende Touristen an. Erst im Juni war eine andere Touristenattraktion - ein 25 Meter hoher Gesteinsbogen - eingestürzt. Die "Zwölf Apostel" waren zuletzt vor vier Jahren dezimiert worden, als der größte von ihnen wegbrach. Ursache ist natürliche Erosion.
Quelle: ntv.de, dpa