Reise

Flexiblere Reise-Stornoregeln Bei Krankheit erstmal abwarten

Wer so krank ist, dass er eine reise nicht antreten kann, für den gibt es nun bei einigen Reiseunternehmen flexiblere Lösungen.

Wer so krank ist, dass er eine reise nicht antreten kann, für den gibt es nun bei einigen Reiseunternehmen flexiblere Lösungen.

TUI-Kunden mit einer Reiserücktrittsversicherung können sich bei Bedarf ab sofort bei der R+V-Versicherung beraten lassen, ob es Sinn macht, mit der Stornierung noch zu warten - um dann unter Umständen doch verreisen zu können, wie das Unternehmen in Hannover mitteilt. Bislang ist ein solches Abwarten schlecht möglich: Um in den Genuss des Versicherungsschutzes zu kommen, müssen Kunden die Reise sofort stornieren, wenn sie so erkranken, dass sie nicht reisen könnten.

Warten erkrankte Kunden dagegen zunächst und sagen die Reise dann erst kurzfristig ab, bleiben sie auf den Stornokosten sitzen. Nun erhalten sie die vollen Stornokosten erstattet, wenn der Versicherer in dem Beratungsgespräch empfohlen hat, ruhig noch abzuwarten. Der neue Service gilt der TUI zufolge für alle unerwartet eintretenden Ereignisse, die von der Reiserücktrittsversicherung abgedeckt sind. Das sind zum Beispiel eine Krankheit, eine schwere Verletzung bei einem Unfall oder eine Impf-Unverträglichkeit.

Mehr Sicherheit beim Thema Reisestorno

Einen vergleichbaren Service bietet Alltours an: Auch dort sollen Kunden jetzt mehr Sicherheit beim Thema Reisestorno bekommen. Der Veranstalter in Duisburg arbeitet dabei mit dem Unternehmen "Makler der Touristik" (MDT) zusammen. Mit dessen Mitarbeitern können Urlauber besprechen, ob sie stornieren oder abwarten sollten. Die MDT gebe dann eine verbindliche Einschätzung ab. Muss der Kunde die Reise später doch stornieren, springt der Versicherer bei den Kosten ein.

Die Initiative zur flexibleren Handhabung der Stornoregeln gehe von den Veranstaltern aus, sagte ein Sprecher des Deutschen Reiseverbandes (DRV) in Berlin. Der DRV fordere eine solche Regelung nicht ausdrücklich.

Quelle: ntv.de, dpa

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