Reise

Niederländer, Schweizer & Co. "Deutschland bündelt Europa"

Deutschland ist nach den Ländern Spanien und Frankreich das beliebteste Reiseziel der Europäer: Neun Prozent ihrer Reisen führten im vergangenen Jahr hierher.

Die größten Deutschland-Fans sind die Niederländer, gefolgt von den Schweizern und Italienern. Von den rund 55 Millionen der weltweiten Gäste im Jahr 2007 kamen zu 75 Prozent aus Europa, wie die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) in München mitteilte. Auch die Zahl der Übernachtungen legte zu und übertraf sogar die Bilanz des Fußball-WM-Jahres 2006: Die Branche zählte 361,8 Millionen Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland.

Trotz des teuren Euros reisten auch knapp fünf Millionen US-Amerikaner nach Deutschland - nach den Niederlanden (neun Millionen) der zweithöchste Anteil ausländischer Touristen. Knapp dahinter stehen die Briten mit 4,4 Millionen Besuchern. Ungeachtet der hohen Besucherzahlen aus dem Ausland kamen mit 81 Prozent die meisten Touristen aus Deutschland selbst. "Deutschland bündelt ganz Europa in sich", erklärte Ernst Hinsken, Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus, die Beliebtheit Deutschlands sowohl bei Einheimischen als auch bei Ausländern. Verschiedene Landschaften, ein großes kulturelles Angebot und die kulinarische Vielfalt etwa lockten die Besucher.

Als touristische Trends gelten Kultur und Gesundheit, wie Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, mitteilte. So soll das diesjährige Reisethema "Schlösser, Parks und Gärten - Romantisches Deutschland" beide Aspekte vereinen. Schwerpunkt im Jahr 2009 ist der Erholungstourismus mit speziellen Reiseführern zu Themen wie Wandern, Radfahren, Wintersport oder Golf. Weiterer Höhepunkt im Jahr 2009 seien etwa neben der Leichtathletik Weltmeisterschaften in Berlin oder dem 250. Todestag Georg Friedrich Händels, Veranstaltungen rund um den 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer, kündigte Hedorfer an. Neben verschiedenen Informationstafeln und Gedenkstätten in Berlin, sollen bundesweite Erlebnispfade entlang der ehemaligen Grenze Touristen und Einheimische anlocken.


Quelle: ntv.de

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