Reise

Urlaub in Deutschland Flugverkehr weiter ausgebremst

Techniker prüfen auf dem Frankfurter Flughafen eine Turbine. In den Turbinen können sich die Aschepartikel des auf Island ausgebrochenen Vulkans sammeln und das Flugzeug gefährden. (Bild: dpa)

Techniker prüfen auf dem Frankfurter Flughafen eine Turbine. In den Turbinen können sich die Aschepartikel des auf Island ausgebrochenen Vulkans sammeln und das Flugzeug gefährden. (Bild: dpa)

Die deutschen Flughäfen bleiben am Montag mindestens bis 20.00 Uhr geschlossen. Das hat die Deutsche Flugsicherung (DFS) angesichts der Vulkanasche aus Island am Morgen entschieden, wie eine Sprecherin in Langen bei Frankfurt mitteilte. Bundesverkehrsminister Peter wies unterdessen Forderungen nach Schadenersatz für die betroffene Luftfahrtbranche zurück. "Ich wehre mich gegen jeden Ruf an den Staat", sagte Ramsauer im Deutschlandfunk.

Die Fluggesellschaften hatten die Einschränkungen scharf kritisiert. Testflüge seien problemlos verlaufen. Ramsauer erwiderte darauf im Deutschlandfunk, die Unternehmen hätten seit jeher gewusst, wie die internationalen Regeln bei Vulkanausbrüchen lauten. "Deswegen ist es schon etwas absonderlich, dass sie jetzt aufwachen, uns sagen, das sei alles nicht richtig."

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) erhofft sich vom ersten Messflug eines Spezialflugzeugs genauere Daten zur Aschewolke. "Wir hoffen, dass wir dann eine bessere Basis haben, auf der wir Entscheidungen treffen können", sagte DFS-Sprecher Axel Raab. Die Maschine soll am Abend in Oberpfaffenhofen bei München starten. Die Messdaten würden danach vom Volcanic Ash Advisory Centre (VAAC) in London ausgewertet.

In Österreich wurden am Montag um 5.00 Uhr wieder Starts und Landungen erlaubt. Der britische Luftraum blieb bis 19.00 Uhr (Ortszeit/20.00 Uhr MESZ) gesperrt. Auch in anderen Ländern blieben die Flughäfen für große Düsenjets gesperrt. Seit Donnerstag sehen sich Fluggäste mit massiven Behinderungen konfrontiert. Zehntausende Flüge sind ausgefallen. Am Abend wollen die EU-Verkehrsminister per Videokonferenz über die Lage beraten.

Quelle: ntv.de

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