Reise

Ein Fenster in die Dunkelheit Gotthard-Tunnel bietet Trainspotting an

Durch eine Glasfront können Besucher die vorbeirauschenden Züge im Tunnel beobachten.

Durch eine Glasfront können Besucher die vorbeirauschenden Züge im Tunnel beobachten.

(Foto: picture alliance / Urs Flueeler/)

Die Schweizer sind mächtig stolz auf ihr Jahrhundertprojekt, den Gotthard-Tunnel. Seit Ende 2016 fahren auch Passagierzüge hindurch. Nun können Bahnfans sogar Touren buchen, um durch ein Guckloch einen Blick auf die vorbeirasenden Züge zu haben.

Wenn das mal kein besonderes Schmankerl für Zug- und Tunnelfans ist: Man kann als Besucher nicht nur im Zug durch den Gotthard-Tunnel fahren, sondern auch die vorbeifahrenden Bahnen von außen beobachten. Sie können jetzt durch ein Guckloch in den längsten Eisenbahntunnel der Welt schauen und Züge vorbeirauschen sehen.

In einem Zugangsstollen zum Gotthard-Basistunnel in der Schweiz ist jetzt hinter dickem Glas der Blick frei auf die Zugtrasse, wie die Schweizer Bahn SBB und die anliegenden Gemeinden mitteilten. Die Züge fahren mit 200 Kilometern pro Stunde an der Stelle vorbei. In den Stollen hinein kommen Besucher im Rahmen einer geführten, zweistündigen Tour vom Bahnhof Erstfeld aus.

Der Tunnel ist 57 Kilometer lang und ein Jahrhundertbauwerk. Jeden Tag verkehren durch ihn rund 50 Personenzüge. Die Fahrt dauert weniger als 20 Minuten. Angeboten wird das "Gotthard Tunnel-Erlebnis" dienstags bis samstags um 9.00 und 13.30 Uhr. Teilnehmer müssen mindestens zwölf Jahre alt und in guter körperlicher Verfassung sein. Erwachsene zahlen 23 Franken (etwa 21,50 Euro), Jugendliche 10 Franken (9,30 Euro).

Der Gotthard-Tunnel war schon zu Bauzeiten ein Anziehungspunkt; das Jahrhundert-Bauprojekt faszinierte viele Menschen. 15 Jahre lang wurde unter Einsatz von schwerem Gerät gebaut. Mit seinen fast 60 Kilometern er der längste Eisbahntunnel der Welt. Insgesamt sollen ihn in Zukunft täglich 300 Züge durchfahren.

Quelle: ntv.de, sgu/dpa

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