Noch nicht ganz normal Lage im Flugverkehr entspannter
23.12.2009, 15:20 Uhr
Nach acht Stunden Sperre durch starken Schneefall wurden das Dresdner Flughafengelände wieder geräumt...
(Foto: dpa)
Nach tagelangem Schnee-Chaos zeichnet sich im europäischen Flugverkehr allmählich Entspannung ab. Trotz einer fast schneefreien Nacht hat sich der seit Montag stark eingeschränkte Betrieb auf dem Frankfurter Flughafen allerdings auch bis heute noch nicht ganz normalisiert. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte bis zum Mittag mehrere Dutzend gestrichene Flüge. Sie seien aber das Resultat der Wetterkapriolen an anderen europäischen Flughäfen, erläuterte Flughafen-Sprecher Jürgen Harrer.

... und die ersten Flugzeuge vor dem Start enteist.
(Foto: dpa)
In Dresden wurde der Flugbetrieb heute wegen Schneefalls für mehrere Stunden eingestellt, einige Flüge wurden umgeleitet. Am Nachmittag wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Fünf Landungen sowie neun Starts nach Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wien mussten gestrichen werden, teilte der Airport mit. Mehrere Flüge wurden nach Leipzig und Berlin-Tegel umgeleitet. Im Tagesverlauf wurden weitere Verspätungen erwartet. Bis zum Abend soll sich der Flugverkehr normalisieren.
Lufthansa strich 700 Flüge
Wie Lufthansa mitteilte, musste sie zwischen Sonntag und Dienstag exakt 700 Flüge streichen. Schwerpunkt der Annullierungen sei Frankfurt gewesen - dort sorgt die Basis der Lufthansa-Flotte für einen Großteil der täglich etwa 1250 Starts und Landungen auf dem Frankfurter Flughafen. Er ist einer der weltweit größten Airports, in Europa sind nur London-Heathrow und Paris-Charles de Gaulle ähnlich groß.

Verspätungen am Flughafen Frankfurt: Der Betrieb an Deutschlands größtem Airport hat sich noch nicht vollständig normalisiert.
Nach heftigen Schneefällen waren alle drei Pisten des größten deutschen Luftdrehkreuzes in der Nacht zum Dienstag für vier Stunden komplett gesperrt worden. Dadurch waren nach Betreiberangaben am Montag 230 und am Dienstag 134 Flüge ausgefallen. Hinzu kamen hunderte Verspätungen und Umbuchungen. 8000 Passagiere saßen in der Nacht zum Dienstag fest - etwa 5000 von ihnen kamen in Hotels unter, der Rest übernachtete teilweise auf Feldbetten im Flughafen.
Quelle: ntv.de, abe/dpa