Zugang für Touristen untersagt Machu Picchu nicht erreichbar
10.02.2010, 15:04 Uhr
Es wird noch einige Zeit dauern, bis die stark beschädigte Eisenbahnverbindung zur Inka-Ruinenstadt in 2400 Metern Höhe wieder völlig hergestellt ist.
(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)
Die wichtigste Touristenattraktion Perus, die alte Inka-Stadt Machu Picchu, bleibt vorläufig für Reisende unzugänglich. Das staatliche Kulturinstitut (INC) und die Behörde für das kulturelle Erbe (SERNANP) teilten mit, im Moment müsse die Hilfe für die Opfer der Unwetter und Überschwemmungen in der Region um Machu Picchu Vorrang haben.
Üblicherweise kommen täglich rund eintausend Besucher in die Inka-Stadt aus dem 15. Jahrhundert. Allerdings ist die Zugverbindung nach schweren Unwettern im Januar unterbrochen. Die peruanischen Behörden gaben nunmehr einen Plan auf, Touristen mit Hubschraubern aus dem 110 Kilometer entfernten Cuzco einzufliegen.
Machu Picchu wurde durch die Unwetter nicht beschädigt. Die Inka-Stätte liegt in 2500 Metern Höhe. Direkt nach den Unwettern wurden rund 3500 Touristen aus Machu Picchu und Umgebung evakuiert, die wegen der Unterbrechung der Bahnverbindung festsaßen. An dem viertägigen Einsatz waren zwölf Hubschrauber und 40 Piloten beteiligt, die Hälfte der Hubschrauber kam aus den USA. Mehr als 100.000 Peruaner büßten durch die Unwetter ihre Habe ganz oder teilweise ein.
Neben der Bahnlinie besteht noch die Möglichkeit, Machu Picchu über einen alten Inka-Wanderpfad zu erreichen. Die Tour dauert vier Tage. Allerdings untersagten die Behörden vorläufig auch diesen Zugang. Über die Andenregion Cuzco wurde für 60 Tage der Notstand verhängt.
Quelle: ntv.de, AFP