Reise

Veranstalter behalten Programm bei Marrakesch weiter im Angebot

Der Bombenanschlag in Marokko hat viele Touristen erschreckt und verunsichert. Die großen deutschen Reiseveranstalter bieten aber weiterhin Touren nach Marrakesch im Programm.

Vorher und nachher: Das Kaffeehaus Argana an dem Platz der Gaukler ...

Vorher und nachher: Das Kaffeehaus Argana an dem Platz der Gaukler ...

Thomas Cook bietet Beispiel weiterhin Tagesausflüge und Rundreisen in die Stadt an, die eine der größten touristischen Attraktionen Marokkos ist. "Das Auswärtige Amt hat seine Sicherheitshinweise nicht verschärft", begründete Unternehmenssprecher Mathias Brandes die Entscheidung.

Auch Tui und die Veranstalter der Rewe Bausteintouristik (Dertour, Meier's Weltreisen und ADAC Reisen) behalten Marrakesch in ihren Programmen und verweisen auf das Auswärtige Amt. In den Hotels würden jedoch Aushänge angebracht, die die Gäste zu erhöhter Aufmerksamkeit aufrufen, erklärte Rewe-Sprecherin Antje Günther. Urlauber, die jetzt erst nach Marokko starten, würden vorab auf die Lage hingewiesen.

... in der Innenstadt von Marrakesch. Dort ereignete sich der Bombenanschlag.

... in der Innenstadt von Marrakesch. Dort ereignete sich der Bombenanschlag.

(Foto: AP)

Die Mehrheit der deutschen Urlauber ziehe es ohnehin für "Sun and Beach" nach Agadir, erklärte Tui-Sprecherin Anja Braun. Marrakesch sei nur ein ergänzendes Ausflugsziel, wenn auch ein wichtiges. Im Moment hielten sich 150 Tui-Kunden in Marrakesch auf. Sie würden von den Reiseleitern über die aktuelle Lage informiert.

Das Auswärtige Amt rät lediglich zu erhöhter Aufmerksamkeit in Marokko. Insbesondere in der Nähe touristischer Anziehungspunkte und religiöser Kultstätten sowie an symbolträchtigen Tagen wie hohen religiösen und anderen Feiertagen sollten sich Reisende in Acht nehmen.

Am Donnerstag war im Touristen-Café "Argana" auf dem beliebten Jamaa el-Fna-Platz in Marrakesch eine Bombe explodiert. Sie tötete nach Angaben des marokkanischen Innenministeriums 16 Menschen und verletzte 21 weitere. Die meisten Opfer seien ausländische Urlauber. Es wird vermutet, dass islamistische Terroristen die Bombe zündeten.

Quelle: ntv.de, dpa

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