Reise

"Golden Gate Bridge der Alpen" Riesen-Hängebrücke wird eröffnet

Naturerlebnis in luftiger Höhe - nur für Schwindelfreie.

Naturerlebnis in luftiger Höhe - nur für Schwindelfreie.

(Foto: dpa)

Kampf um die Superlative: Im österreichischen Pinzgau wird die nach Angaben der Betreiber "längste Fußgängerhängebrücke der Alpen" und der "höchstgelegene Baumwipfelwanderweg Europas" eröffnet. Allerdings gibt es in der Schweiz seit Kurzem eine noch viel längere Hängebrücke.

Höher, spektakulärer, attraktiver: An vielen Urlauberorten lässt sich die Tourismusbranche etwas einfallen, um zusätzliche Besucher anzulocken. Von Freitag bis Sonntag nun wird in Saalbach-Hinterglemm im Pinzgau (Österreich) die nach Angaben der Betreiber "längste Fußgängerhängebrücke der Alpen" und der "höchstgelegene Baumwipfelwanderweg Europas" eröffnet. Die Brücke, genannt "Golden Gate Bridge der Alpen", ist 200 Meter lang und am höchsten Punkt 42 Meter hoch. (Damit steht ihr der Titel "längste Fußgängerhängebrücke der Alpen" allerdings nicht zu, denn bereits wenige Tage zuvor eröffnete in der Schweiz, in Sattel-Hochstuckli, der "Raiffeisen Skywalk", eine mit 374 Metern bedeutend längere Hangebrücke für Fußgänger.)

1.800 Menschen auf einmal dürfen die Hängebrücke betreten.

1.800 Menschen auf einmal dürfen die Hängebrücke betreten.

(Foto: dpa)

Der Boden der Brücke über das Glemmtal besteht aus 1,60 Meter breiten Gitterrosten. 1800 Menschen dürfen nach Angaben des Betreibers Bartholomäus Hasenauer zur gleichen Zeit auf die Brücke.

Die Brücke ist ganzjährig geöffnet, ihr Betreten kostet Eintritt (Erwachsene 9, Kinder 5 Euro). Der angeschlossene 650 Meter lange "Baumzipfelweg" ist im Eintrittspreis inklusive. Er führt über Stufen und Brücken hinauf bis zu den Baumwipfeln, 28 Meter über dem Boden.

Mit diesen Attraktionen soll der Tourismus in der Region angekurbelt werden. "Die Zahlen sind die letzten zwei Jahre stabil. Der Tourismus braucht den Kick, den gewissen Anreiz für die Reiseplanung. Unser Ziel ist, im Sommer noch zuzulegen", so Edith Danzer vom Tourismusverband Saalbach-Hinterglemm.

Am 4. Juli 2010 wurde auf der Alpspitze in Bayern bereits die umstrittene Aussichtsplattform "AlpspiX" eröffnet. Auf ihr kann man durch den ebenfalls aus einem Gitter bestehenden Boden 1000 Meter in die Tiefe blicken - ins Höllental. Naturschützer kritisieren sie als eine "unnötige Verunstaltung der schönen bayerischen Gebirgswelt".

Quelle: ntv.de, abe/dpa

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