Reise

Flut in Sachsen Sehenswürdigkeiten verschont

In Sachsen wird das ganze Ausmaß der Flut erst allmählich deutlich. Eins zeigt sich jedoch bereits: Die Sehenswürdigkeiten hat sie nur wenig beschädigt. Die Altstädte von Görlitz und Zittau sind weitgehend verschont geblieben.

In der historischen Görlitzer Altstadt wird nach der Flut aufgeräumt. Die Neiße hatte hier weite Teile der historischen Altstadt überschwemmt.

In der historischen Görlitzer Altstadt wird nach der Flut aufgeräumt. Die Neiße hatte hier weite Teile der historischen Altstadt überschwemmt.

Die Sehenswürdigkeiten in Sachsen wurden durch die Flut der vergangenen Tage nur wenig beschädigt. Sowohl die Altstadt von Görlitz als auch die von Zittau sind weitgehend verschont geblieben. "Die historische Altstadt von Görlitz ist zu mehr als 90 Prozent überhaupt nicht betroffen", sagte Kai Grebasch von der Tourist-Information Görlitz. Zum größten Teil liege sie 50 Meter über der Neiße. Und auch die Altstadt von Zittau sei von den Fluten verschont geblieben.

Stadion in Zittau, vom Wasser der Neiße überspült (Bild vom 8. August)

Stadion in Zittau, vom Wasser der Neiße überspült (Bild vom 8. August)

(Foto: dpa)

Stark beschädigt wurden die Hotels und Cafés im Uferbereich sowie der Oder-Neiße-Radweg. "Der Weg steht in weiten Teilen noch unter Wasser", erklärte Grebasch. Erst wenn das Wasser zurückgeht, lasse sich abschätzen, wie lange der Radweg gesperrt sein wird.

In Sachsen wird das ganze Ausmaß der Flut erst allmählich deutlich. Allein im Landkreis Görlitz entstanden nach ersten Schätzungen Schäden von mehr als 50 Millionen Euro an Straßen, Brücken und öffentlichen Gebäuden.

Nonne im überfluteten Kloster St. Marienthal in Ostritz. (Bild vom 9. August)

Nonne im überfluteten Kloster St. Marienthal in Ostritz. (Bild vom 9. August)

(Foto: REUTERS)

Hinzu kämen Schäden an Privathäusern, an der Bahnstrecke zwischen Zittau und Görlitz sowie an Einrichtungen wie dem Kloster St. Marienthal in Ostritz und dem Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau. Das sagte der für Schadensermittlung zuständige Dezernent im Landratsamt, Werner Genau. Die Liste sei aber noch vorläufig. In den kommenden Tagen und Wochen sei mit weiteren Schadensmeldungen zu rechnen.

Es werde Monate dauern, bis auf der Linie zwischen Görlitz und Zittau wieder Züge fahren könnten. Schlimme Schäden hätten auch Orte im Zittauer Gebirge gemeldet, hieß es weiter. Bertsdorf-Hörnitz etwa habe die Schäden in der Gemeinde mit 16 Millionen Euro angegeben.

Quelle: ntv.de, dpa

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