Reise

Milliardär schenkt Mexiko ein Museum Slim spendiert "Soumaya"

Mexiko ist um ein spektakuläres Museum reicher. Es beherbergt mehr als 60.000 Kunstwerke und ist mit rund 17.000 Metallplatten bedeckt, die das Licht einfangen. Bezahlt hat es der reichste Mann der Welt, der Mexikaner Carlos Slim.

Beim Banddurchschneiden: Carlos Slim, seine Tochter Soumaya, Mexikos Präsident Felipe Calderon und seine Frau Margarita Zavala sowie der kolumbianische Nobelpreisträger Gabriel Gabriél García Márquez.

Beim Banddurchschneiden: Carlos Slim, seine Tochter Soumaya, Mexikos Präsident Felipe Calderon und seine Frau Margarita Zavala sowie der kolumbianische Nobelpreisträger Gabriel Gabriél García Márquez.

(Foto: REUTERS)

Mexikos Präsident Felipe Calderón hat am Dienstagabend ein neues Museum eröffnet. Das supermoderne mit Tausenden von Stahlplatten bedeckte Gebäude ist samt seiner rund 66.000 Kunstwerke ein Geschenk des mexikanischen Unternehmers Carlos Slim, der sich und seiner 1999 gestorbenen Frau in der mexikanischen Hauptstadt ein Denkmal errichten wollte. Slim ist der reichste Mann der Welt.

600 Gäste bei Einweihung

Zur feierlichen Einweihung des neuen Kunsttempels, einer Stahlkonstruktion, die Formen des Bildhauers Auguste Rodin nachempfunden ist, hatte Slim rund 600 Gäste eingeladen, darunter den kolumbianischen Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Gabriél García Márquez und den US-Journalisten Larry King.

Die meisten Werke ausländischer Künstler habe er in den Auktionshäusern Christie's und Sotheby's ersteigert, sagte Slim kürzlich bei der Vorstellung des neuen Hauses. Im Soumaya Museum werden Gemälde und Skulpturen vor allem aus  Mexiko und Europa auf sechs Stockwerken gezeigt, darunter Werke von Paul Cézanne, Pierre-Auguste Renoir, Henri Matisse, Leonardo da Vinci und Rodin. Rodins Werke stehen im riesigen Hauptsaal im sechsten Stock.

Das Museum Soumaya: Die kurvige Fassade des Gebäudes ist inspiriert von der Arbeit des französischen Bildhauers Auguste Rodin, einem der Lieblingskünstler Slims.

Das Museum Soumaya: Die kurvige Fassade des Gebäudes ist inspiriert von der Arbeit des französischen Bildhauers Auguste Rodin, einem der Lieblingskünstler Slims.

(Foto: dpa)

Das Haus verfügt zudem über ein Auditorium mit 350 Sitzplätzen, eine Bibliothek, eine Cafeteria und mehrere Geschäfte. Das Museum trägt den Namen Soumayas, der Slim bereits ein Kunstmuseum gewidmet hatte. Dieses ist in einer umgestalteten Papierfabrik untergebracht, die er zu Beginn der 1980er Jahre von der deutschen Unternehmerfamilie Lenz übernommen hatte.

Für das allgemeine Publikum soll das neue Museum heute geöffnet werden. Der Eintritt ist frei.

Quelle: ntv.de, abe/dpa/AFP

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