Discounter-Angebot im Check Aldi verkauft Anti-Hitze-Schirm fürs Auto: Cooler Deal?
25.06.2024, 13:53 Uhr
Keine Lust auf Saunatemperaturen im Auto? Aldi bietet einen Sonnenschirm für die Windschutzscheibe an.
(Foto: aldi-onlineshop.de)
Die Temperaturen steigen – leider auch im Auto. Wer beim Einsteigen keine Lust auf einen Saunagang hat, kann mit Anti-Hitze-Tools vorbeugen. Aldi verkauft etwa einen Schirm für die Windschutzscheibe. Bringt das Gadget etwas?
Bis zu 60 Grad warm kann es im Innenraum eines Autos werden, das in der Sonne steht. Das stellte der ADAC 2017 in einer Untersuchung fest. Lenkrad und Armaturen wurden sogar über 70 Grad heiß – bei diesen Backofen-Temperaturen besteht eine Verbrennungsgefahr für die Haut. Sonnenschutz-Zubehör verspricht Abhilfe.
Apa-Sonnenschirm für die Frontscheibe: Die Details
Aldi bietet momentan in seinem Onlineshop einen Sonnenschirm an, der von innen vor die Frontscheibe des Wagens gespannt wird. "Die silberne Oberfläche reflektiert ultraviolette Strahlen und die schwarze Oberfläche isoliert Wärmeleitung. So wird ein schnelles Aufheizen des Innenraums verhindert", heißt es in der Produktbeschreibung des Artikels. Dazu wird das Anti-Hitze-Tool einfach wie ein Regenschirm aufgespannt und hinter der Scheibe platziert.
- Für Auto, Lkw, SUV oder Van
- Verhindert ein schnelles Aufheizen des Innenraums
- Leicht und langlebig
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Deal-Check: 14,99 Euro verlangt der Discounter für den Schirm, den auch andere Shops anbieten. Das ist ein heißer Preis, denn günstiger ist er sonst nirgends. Aldi berechnet allerdings noch 5,95 Euro Versandkosten, die den Vorsprung dahinschmelzen lassen. Auch bei anderen Shops ist das Portemonnaie nach dem Kauf rund 20 Euro leichter, insofern ist das Angebot durchaus fair.
Wie gut schützt der Schirm das Auto vor der Sonne?
Der ADAC hat nicht nur untersucht, wie sehr sich Autos in der Sonne aufheizen. Die Experten prüften ebenfalls, inwiefern Sonnenschutz-Zubehör der Hitze etwas entgegenzusetzen hatte. Eine Schutzblende, die wie der Aldi-Schirm in Innenbereich des Fahrzeugs angebracht wurde, reduzierte die Temperatur um vier Grad. Wichtig ist dabei aber laut den Experten, dass die Blende exakt der Innenscheibengröße entspricht.
Am besten schnitten Abdeckplanen – auch Halbgaragen genannt – ab, da der Fahrzeuginnenraum rundum vor Sonnenstrahlen geschützt ist. Ganze zehn Grad weniger als beim Vergleichswagen ohne Sonnenschutz machte das beim ADAC-Test aus.
Auf Platz zwei folgte eine Sonnenschutzfolie, die von außen auf die Windschutzscheibe des Autos montiert wird. Sie reflektierte im Test die Hitze und verhinderte außerdem, dass die Sitzbezüge und Armaturen aufheizen. Insgesamt war die Temperatur im Inneren acht Grad niedriger als ohne Sonnenschutz.
Nicht vom ADAC getestet, aber eine Möglichkeit, speziell die Sitze zu kühlen, sind belüftete Sitzbezüge. Im Modell von Mulcort sind laut eigenen Angaben mehrere Lüfter und Ventilatoren verbaut. Der Plug-and-play-Bezug ist mit drei Windgeschwindigkeiten (unterstützt, automatisch und manuell) ausgestattet und in mehreren Farbvarianten erhältlich. Amazon-Kunden vergeben durchschnittlich vier von fünf Sternen.
Auto kühlen: Das rät der ADAC
Das Wichtigste zuerst: Kinder und Tiere sollten bei Hitze niemals im Auto zurückgelassen werden.
Am besten ist es, direkt im Schatten zu parken, damit sich der Wagen gar nicht erst in einen Backofen verwandelt. Vor der Fahrt sollten alle Fenster und falls möglich das Schiebedach geöffnet werden, um die Hitze aus dem Auto zu lassen. Falls kein Sonnenschutz vorhanden ist, sollten dunkle Armaturen, das Lenkrad und vor allem Kindersitze möglichst mit einem hellen Tuch abgedeckt werden. Danach alle Fenster wieder schließen und die Lüftung und Klimaanlage für kurze Zeit auf die höchste Stufe einstellen. Zu kalt sollte es aber auch nicht werden. Den Experten zufolge sollte der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur nicht mehr als sechs Grad betragen. Wer arktische Temperaturen im Auto bevorzugt, riskiere Kreislaufprobleme und eine Erkrankung der Atemwege, warnt der ADAC.
Übrigens: Nicht nur Menschen und Tieren bekommt die Hitze im Auto nicht überhaupt nicht. Auch Smartphones können im Auto überhitzen. Besser ist es, die Geräte mitzunehmen.
Quelle: ntv.de


