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Risiko für Kinder und Tiere? Gefährliche Mähroboter? Worauf man beim Kauf achten sollte

Damit Mähroboter nicht zur Falle für Igel und andere Tiere werden, sollten sie über bestimmte Sicherheitstechnik verfügen.

Damit Mähroboter nicht zur Falle für Igel und andere Tiere werden, sollten sie über bestimmte Sicherheitstechnik verfügen.

(Foto: istockphoto.com)

Mähroboter sind praktisch, denn sie übernehmen die Rasenpflege, ohne dass man sich selbst darum kümmern muss. Allerdings gelten die Geräte auch als gefährlich, da sie Tiere und auch Kinder verletzen können. Gibt es auch sichere Modelle? Wir haben Antworten.

Wer einen Garten mit Rasenfläche hat und diese nicht alle paar Wochen selbst mähen möchte, entscheidet sich in der Regel für einen Mähroboter, der die Arbeit erledigt. So praktisch diese Geräte auch sind: Für Kleintiere wie Igel können ihre scharfen Klingen gefährlich werden. Auch Kinder sollten nie unbeaufsichtigt in der Nähe von Mährobotern spielen. Wie gelingt sicheres Mähen mit den Gartenhelfern?

Mähroboter: Gefährlich für Tiere und Kinder?

Mähroboter können vor allem für Tiere eine große Gefahr darstellen. Besonders betroffen sind Kleintiere wie Igel und Echsen, aber auch Hunde oder Katzen und sogar Kinder können durch die selbst fahrenden Rasenmäher verletzt werden. Der Grund sind die scharfen Klingen am Unterboden. Mähroboter sind zwar mit Stoß-Sensoren oder optischen Sensoren ausgestattet, die Hindernisse erkennen sollen, diese sind jedoch nicht immer zuverlässig. Vor allem, wenn das vermeintliche Hindernis sehr klein ist. Diesen Umstand bemängelte auch Stiftung Warentest in ihrem Mähroboter-Test von 03/2022, in dem es keines der getesteten Geräte über die Note "befriedigend" hinaus schaffte.

Tierfreundlich: Yard Force X80i

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Als relativ sicher für Kleintiere und Kinder gilt der X80i Mähroboter von Yard Force. Um Gefahren für Gartenbewohner möglichst gering zu halten, ist der Rasenmäher mit einem Ultraschallsensor ausgestattet, der Hindernisse in einer Entfernung von 20 bis 60 Zentimetern erkennt. Zusätzlichen Schutz verspricht Yard Force durch einen Neigungs- und Kollisionssensor.

Für gute Mähergebnisse hat der Mäher einen bürstenlosen Motor und eine Kantenschneidefunktion. Bedienen lässt sich der Mähroboter über ein LCD-Bedienfeld oder per App.

Die Details zum X80i Mähroboter von Yard Force:

  • Geeignet für: Rasenflächen bis maximal 800 Quadratmeter
  • Schnittbreite: 180 Millimeter
  • Antrieb: mit 28-Volt-Lithium-Ionen-Akku
  • Bedienung: per App oder LCD-Bedienfeld
  • Sicherheitsfunktionen: Ultraschallsensor, Neigungssensor, Kollisionssensor

Alternative: Gardena Mähroboter Smart Sileno life

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Auch der Sileno life Mähroboter von Gardena reiht sich in der Liste igelsicherer Mähroboter ein, ist jedoch etwas teurer als das Modell von Yard Force. Dafür ist er mit einer Reihe besonderer Extras versehen. Der Mähroboter verfügt beispielsweise über einen Diebstahlschutz.

Für Sicherheit sorgen hier sogenannte Area-Protect Sperrzonen, die ganz einfach festgelegt werden können. Weiß man zum Beispiel, dass im eigenen Garten Igel oder andere Tiere leben, ist der Mähroboter so programmierbar, dass die Gebiete einfach umfahren werden. Auch lassen sich bestimmte Zeiten festlegen, in denen der Roboter mähen soll.

Die Details zum Smart Sileno life Mähroboter von Gardena:

  • Geeignet für: Rasenflächen bis maximal 750 Quadratmeter
  • Schnittbreite: 220 Millimeter
  • Antrieb: 18-Volt-Lithium-Ionen-Akku
  • Bedienung: per Gardena-Smart-App
  • Sicherheitsfunktionen: Neigungs- und Hebesensor, Einrichten von Area-Protect Sperrzonen
  • Besonderheiten: Mähzeiten sind programmierbar, Diebstahlschutz, wasserresistent

Fünf Tipps für sicheres Mähen mit einem Mähroboter

Wer sich die Gartenarbeit erleichtern möchte und nicht auf einen Mähroboter verzichten mag, kann selbst einiges dazu beitragen, das Mähen mit dem Gerät sicherer zu gestalten. Grundsätzlich gilt, den Mähroboter nie ohne Aufsicht im Garten in Betrieb nehmen. Daneben können diese fünf Tipps helfen, Gefahren beim Mähen zu reduzieren:

  1. Mähroboter nicht in der Dämmerung oder in der Nacht unbeaufsichtigt mähen lassen, denn Igel und andere Tiere werden erst dann aktiv. Besser: tagsüber mähen lassen.
  2. Vor dem Gebrauch des Mähroboters erst Hecken, Büsche und andere Orte im Garten, an denen sich Tiere verstecken können, überprüfen.
  3. Fluchtwege für Igel und andere Kleintiere im Garten schaffen, zum Beispiel mit einem etwa zehn Zentimeter breiten Schlupfloch im Gartenzaun
  4. Mähroboter mit Fliehkraftmesser wählen: Die Messer klappen weg, wenn sie auf ein Hindernis treffen, Verletzungen sind dadurch weniger gefährlich.
  5. Nicht mähen, wenn Kinder im Garten sind.

Worauf beim Kauf eines sicheren Mähroboters achten?

Nicht nur Igel sind immer wieder Opfer der scharfen Klingen von Mährobotern, auch Echsen, Insekten oder Haustiere können durch die Gartenhelfer verletzt werden. Wer einen Mähroboter anschafft, sollte auf bestimmte Sicherheitsstandards achten, um Gefahren für Tiere und Kinder beim Mähren so gering wie möglich zu halten. So müssen Mähroboter zum Beispiel mit bestimmten Sensoren wie Ultraschall- oder Kollisionssensor ausgestattet sein. Auch ein Hebesensor ist sinnvoll. Durch ihn schaltet sich der Rasennäher ab, sobald er von neugierigen Kindern angehoben wird, während er im Betrieb ist. Einige Geräte verfügen auch über Schürzen, die verhindern sollen, dass der Mähroboter Igel und andere kleine Hindernisse einfach überrollen kann. Nicht zuletzt sollte das ausgewählte Gerät auch eine Timerfunktion haben, mit der sich einfach festlegen lässt, dass zu Zeiten, in denen Igel aktiv oder die Kinder im Garten spielen, nicht gemäht wird. Mähroboter, die zu 100 Prozent Schutz vor Unfällen mit Tieren bieten, gibt es trotz aller Sicherheitstechnik aber nicht.

(Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 07. Juni 2023 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de

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