Hausarbeit mit Frustpotenzial Laut Studie: DAS ist die unbeliebteste Putzaufgabe – und so wird sie leichter
25.04.2025, 08:34 Uhr
Fenster putzen leicht gemacht: So gelingt es streifenfrei.
(Foto: Leifheit)
Fensterputzen steht ganz unten auf der Beliebtheitsskala – und das aus gutem Grund. Doch mit ein paar cleveren Tipps, modernen Helfern wie Fenstersaugern oder sogar Robotern wird aus der lästigen Pflicht eine deutlich angenehmere Aufgabe.
Fensterputzen gilt laut einer Statista-Umfrage aus dem Jahr 2022 als die unbeliebteste Putzaufgabe in deutschen Haushalten. Von 1.000 Befragten gaben rund 46 Prozent an, diese Tätigkeit besonders ungern zu erledigen. Damit landet das Fensterreinigen noch vor Aufgaben wie Kühlschrank reinigen, Wischen oder Staubsaugen auf dem letzten Platz der Beliebtheitsskala.
Trotzdem sind saubere Fenster ein optisches Muss – vor allem in lichtdurchfluteten Räumen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Technik, modernen Hilfsmitteln und einem strukturierten Vorgehen lässt sich der Aufwand deutlich reduzieren.
Technik, die hilft: Fenstersauger und Co.
Wer keine Lust auf tropfende Lappen, klamme Tücher und endloses Polieren hat, sollte über technische Unterstützung nachdenken. Besonders beliebt: Fenstersauger. Die Geräte kombinieren Wischfunktion und Absaugtechnik. Dabei wird das Schmutzwasser sofort von der Scheibe gezogen – streifenfrei und ohne Tropfen auf dem Boden. Wir haben drei empfehlenswerte Modelle gefunden.
Kärcher-Fenstersauger WV 6 Plus
Ein Beispiel ist der Kärcher-Fenstersauger WV 6 Plus. Das Vorgängermodell, der Kärcher WV 5 Premium, wurde 2019 von der Stiftung Warentest zum Testsieger gekürt und kam dort auf ein gutes Qualitätsurteil (Note: 1,9). In der Multi Edition wird das Gerät inklusive Schnellladegerät, Sprühflasche mit Mikrofaser-Wischbezug, Fensterreiniger-Konzentrat (20 Milliliter) und drei austauschbaren Gummilippen geliefert.
- Reinigt Flächen bis zu 300 Quadratmeter
- Akkulaufzeit bis zu 100 Minuten (laut Hersteller)
- Schmutzwasserbehälter fasst 150 Milliliter
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Akku-Fenstersauger von Bosch: GlassVac
Direkt dahinter auf Platz zwei landet im Vergleich der Fensterreinigungsgeräte der Bosch GlassVac. In Sachen Reinigen, Handhabung, Akku und Sicherheit kommt der Akku-Fenstersauger auf durchweg gute Ergebnisse. Abstriche gab es für die Lautstärke. Auch hier sind neben dem Gerät noch eine Sprühflasche mit Mikrofasertuch sowie jeweils zwei Aufsätze und Abziehlippen im Lieferumfang enthalten. Das Set ist dank Amazon-Rabatt deutlich günstiger als das von Kärcher.
- Reinigung von bis zu 35 Fenstern (105 Quadratmeter)
- Akkulaufzeit bis zu 30 Minuten
- Schmutzwassertankkapazität: 100 Milliliter
Leifheit Dry & Clean: Fenstersauger mit Teleskop-Wischer
Das Dry & Clean Komplett-Set von Leifheit besteht aus Fenstersauger und Teleskopstiel-Wischer. Mithilfe eines Click-Systems lässt sich ein 43 Zentimeter langer Stiel am Sauger befestigen. Damit ist das Bundle ideal für schwer erreichbare Flächen wie hohe Fenster, Wintergärten oder Dachfenster.
- Reinigung von bis zu 100 Quadratmetern
- Akkulaufzeit bis zu 38 Minuten
- Verlängerung der Reichweite durch 43 Zentimeter langen Stiel
Für Technikfans mit größerem Budget bieten sich auch Fensterputzroboter an, die vor allem bei schwer zugänglichen Fenstern im Außenbereich eingesetzt werden können. Eine besonders innovative Lösung bietet der HUTT C65. Das Gerät arbeitet vollautomatisch und ist mit einer integrierten Sprühfunktion ausgestattet, die die Scheibe bei Bedarf gleichmäßig befeuchtet – ganz ohne manuelles Nachhelfen. Mithilfe intelligenter Sensoren navigiert der Roboter sicher über die Glasfläche und reinigt auch schwer erreichbare Stellen zuverlässig. Ideal für große Fensterfronten, Wintergärten oder Glasfassaden – besonders dort, wo klassische Reinigungsmethoden an ihre Grenzen stoßen.
- Intelligenter Wassertank (80 Milliliter) mit automatischer Sprühfunktion
- Rotierende Wisch-Pads
- Selbstregulierende Ansaugleistung mit bis zu 3.800 Pa
Warum Fensterputzen so unbeliebt ist
Der Grund für die in der Online-Befragung festgestellten Abneigung liegt nahe: Fensterputzen wird oft als mühsam, zeitaufwendig und wenig lohnend empfunden – vor allem dann, wenn nach dem Schrubben doch wieder Streifen und Wasserflecken zurückbleiben. Besonders in Haushalten mit vielen oder großen Fensterflächen entwickelt sich die Tätigkeit schnell zum ungeliebten Kraftakt. Dennoch lohnt es sich: Saubere Fenster lassen Räume heller wirken, verbessern das Raumgefühl und steigern das Wohlbefinden – vorausgesetzt, man weiß, wie es richtig geht.
Mit diesen Tipps wird Fensterputzen deutlich einfacher
Die gute Nachricht: Moderne Hilfsmittel wie die vorgestellten Fenstersauger und -roboter in Kombination mit einer durchdachten Herangehensweise machen selbst die unbeliebteste Aufgabe im Haushalt deutlich angenehmer.
1. Der richtige Zeitpunkt:
Ein bewölkter, aber trockener Tag ist ideal. Direkte Sonne lässt Wasser zu schnell verdunsten – zurück bleiben unschöne Streifen.
2. Die passende Reinigungslösung:
Oft genügt eine simple Mischung aus lauwarmem Wasser und einem Spritzer Spülmittel. Alternativ wirkt auch ein Schuss Essig im Wasser fettlösend und kalkmindernd – besonders hilfreich in Regionen mit hartem Wasser.
3. Systematisches Vorgehen zahlt sich aus:
- Immer von oben nach unten arbeiten, damit Schmutzwasser nicht auf bereits gereinigte Flächen tropft.
- Fensterrahmen zuerst abwischen – sie sind häufig stärker verschmutzt als die Scheiben selbst.
- Für hartnäckige Flecken eignet sich ein Kunststoffschaber oder ein Spezialreiniger, z. B. bei eingetrocknetem Pollenstaub.
Wie oft ist Fensterputzen sinnvoll?
Die empfohlene Frequenz hängt stark vom Standort ab. In ländlichen Gebieten reicht es oft, die Fenster alle zwei bis drei Monate zu reinigen. In Innenstädten oder an stark befahrenen Straßen kann ein monatlicher Rhythmus sinnvoll sein – besonders in der Pollenzeit oder bei starkem Feinstaubaufkommen.
Mit System und Technik zu streifenfreien Fenstern
Fensterputzen ist und bleibt für viele ein ungeliebter Kraftakt. Doch mit dem richtigen Know-how, etwas Planung und modernen Hilfsmitteln wie einem Fenstersauger lässt sich der Aufwand spürbar reduzieren. Wer systematisch vorgeht und nicht bis zum nächsten Frühjahrsputz wartet, sorgt ganz nebenbei für mehr Licht, bessere Aussicht – und ein bisschen mehr Wohlfühlatmosphäre in den eigenen vier Wänden.
Quelle: ntv.de