"Energie-Spion" Stromfresser entlarven: Dieses smarte Gerät hilft
19.10.2025, 06:00 Uhr
Unerkannte Stromfresser können die Stromkosten in die Höhe treiben.
(Foto: istockphoto.com)
Versteckte Stromfresser können die Rechnung unbemerkt in die Höhe treiben – das ist ärgerlich. Wer das vermeiden möchte, greift zum richtigen Equipment, um solche Übeltäter schnell zu identifizieren.
Beim Blick auf die Jahresabrechnung feststellen, dass die Stromkosten unerwartet hoch sind? Kein erfreulicher Moment – besonders, wenn der versteckte Stromfresser nicht bekannt ist. Wer gezielt solche Geräte ausfindig machen möchte, kann auf smarte Helfer zurückgreifen – etwa den Stromzähler Shelly Pro 3EM.
Shelly Pro 3EM: Stromverbrauch jederzeit im Blick
Der Shelly Pro 3EM ist ein smarter Drei-Phasen-Stromzähler zur Montage im Sicherungskasten. Er überwacht den Stromverbrauch im gesamten Haushalt in Echtzeit und zeigt die Daten übersichtlich in der zugehörigen App an, inklusive Diagramme, Statistiken und individueller Aufschlüsselung.
- DIN-montierbarer Drei-Phasen-Stromzähler
- Messdaten in Ein-Minuten-Intervallen
- 60 Tage Speicher und einminütige Resolution
- App- und Sprachsteuerung
- Benutzerdefinierte Zeitpläne
- Individuelle Szenarien
In der App lässt sich zum Beispiel live beobachten, wie sich der Verbrauch verändert, sobald der Trockner oder Backofen eingeschaltet wird. Auch der nächtliche Standby-Verbrauch lässt sich damit analysieren – ein oft unterschätzter Kostenfaktor. Über die Shelly-App lassen sich zudem Verbrauchsstatistiken über Wochen und Monate erstellen. Das hilft, bewusster mit der Energie umzugehen und Sparpotenziale zu erkennen.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Shelly-Strommesser als PV-Manager für Solaranlagen
Besonders hilfreich ist der Pro 3EM in Kombination mit einer Solaranlage oder einem Balkonkraftwerk. Denn das smarte Gerät zeigt nicht nur an, wie viel Strom aus dem öffentlichen Netz gezogen wird, sondern auch, wie viel Energie die Solaranlage gerade erzeugt und wie viel davon in diesem Moment verbraucht wird. Das hilft, den Eigenverbrauch zu optimieren, etwa wenn Geschirrspüler oder Waschmaschine immer dann eingeschaltet werden, wenn die Anlage viel Strom produziert.
Darüber hinaus lassen sich gerade in Kombination mit einer Solaranlage auch individuelle Szenarien über das Messgerät und die Shelly-App konfigurieren. So ist beispielsweise einstellbar, dass das E-Auto nur geladen werden soll, wenn die Energieproduktion einen gewissen Schwellenwert übersteigt. Denkbar ist auch, dass die überschüssige Energie zur Warmwasserbereitung freigegeben wird, wenn der Verbrauch gerade geringer ist als die generierte Strommenge – so wird das Energiemanagement im Haushalt ganzheitlich optimiert.
Kaputte Haushaltsgeräte erkennen, bevor sie ausfallen
Ein weiterer Vorteil ist, dass defekte Geräte erkannt werden können, bevor sie tatsächlich ausfallen. Das gilt vor allem für Heizungen, Kühlschränke oder Router – also alles, was im Normalfall einen relativ gleichbleibenden Stromverbrauch hat. Steigt der ohne ersichtlichen Grund an, kann das ein Hinweis auf einen Defekt sein, über den das Messgerät von Shelly benachrichtigt. Gerade im Falle eines Kühlschranks oder einer Gefriertruhe kann das Schlimmeres verhindern.
Alternativ: Externe Strommessgeräte
Da der Shelly Pro 3EM direkt im Sicherungskasten arbeitet, darf nur Fachpersonal die Installation vornehmen. Wer sich diesen Aufwand sparen möchte, hat ein paar simplere Alternativen. Das erste sind Stromkostenmessgeräte, die einfach zwischen Gerät und Steckdose eingesteckt werden und ebenfalls in Echtzeit den Verbrauch anzeigen. Aber: Hier fehlen smarte Funktionen und die Messgenauigkeit ist geringer. Für eine erste Einschätzung sind diese Geräte aber ausreichend und auch deutlich günstiger.
Wer über die reine Verbrauchsüberwachung hinausgehen möchte, braucht eine WLAN-Steckdose. Diese lässt sich via WLAN und/oder Matter koppeln und kann neben der Messung des Stromverbrauchs auch die angeschlossenen Geräte steuern, mithilfe der App, per Sprachsteuerung oder über Zeitpläne. Ein Modell ist etwa die Tapo P110M von TP-Link, die sich dank Matter-Funkstandard in alle gängigen Smarthome-Systeme eingliedern lässt.
Wer direkt mehrere Steckdosen ausstatten möchte, findet bei Tink ein Vierer-Set:
Wichtig ist bei WLAN-Steckdosen der Zusatz "mit Stromverbrauchsmessung" – viele Modelle bieten nämlich nur die smarte Steuerung, ohne Verbrauchsmessung und -auswertung.
Egal wie und womit: Den Energieverbrauch zu überwachen, lohnt sich immer, weil es hilft, Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen. Durch das Aufspüren von Stromfressern wird die Stromrechnung gesenkt und der CO₂-Fußabdruck reduziert. Gleichzeitig können technische Probleme an Geräten frühzeitig erkannt werden, etwa über ungewöhnlich hohen Verbrauch.
Quelle: ntv.de