Tipps für flinkes WLAN W-Lahm? So wird das Internet in jedem Raum schnell
30.08.2025, 07:52 Uhr
Mit den passenden Hilfsmitteln und Tricks lässt sich das Internet Zuhause deutlich beschleunigen.
(Foto: istockphoto.com)
Homeoffice, Smarthome, Streaming – ohne Internet in den eigenen vier Wänden geht nichts. Doch was tun, wenn das WLAN in einigen Räumen schwächelt? Dann können diese Tipps helfen.
Der Router steht im Wohnzimmer und ermöglicht dort schnelles Surfen sowie ruckelfreies Streaming. Doch schon ein paar Räume weiter im Homeoffice stocken die Videocalls. Das ist frustrierend, jedoch für viele Menschen trotz breiter Internetleitung Alltag. Es muss aber nicht so bleiben. Mit folgenden Tipps wird das WLAN in jedem Winkel schnell.
WLAN-Signal verstärken für schnelleres Internet
Der erste Lösungsansatz für das Problem liegt auf der Hand: Ist das WLAN im Büro wackelig, muss es verstärkt werden. Dafür gibt es zwei verschiedene Ansätze:
WLAN-Repeater:
Ein WLAN-Repeater wird in die Steckdose gesteckt, nimmt – vereinfacht gesagt – an dieser Stelle das WLAN auf und verstärkt es noch einmal. Dadurch wird die Reichweite des WLANs verlängert, allerdings weiterhin mit Einbußen bei der Signalstärke. Nichtsdestotrotz kann das oft schon helfen, um die Surfgeschwindigkeit in der gewünschten Ecke zu verbessern. Diese Geräte sind zudem vergleichsweise günstig. Markenprodukte von AVM gibt es etwa bei Tink ab 40 Euro, von TP-Link bei Ebay bereits ab 20 Euro.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Powerline-Adapter:
Ein sogenannter Powerline-Adapter überträgt das Internetsignal per Stromnetz an die gewünschte Stelle. Dazu wird ein Gerät des Sets mit dem Router verbunden und dann in eine Steckdose in der Nähe gesteckt. Der andere Adapter kommt in eine Steckdose in dem Raum, der bisher vom WLAN abgehängt war. Im Gegensatz zum Repeater lässt sich das Signal mit dieser Lösung nahezu in voller Stärke übertragen. Das ist vor allem zum Überbrücken von Etagen oder größeren Distanzen zum Router sinnvoll. Entsprechende Geräte sind allerdings auch teurer.
Mesh-Systeme: Die große Lösung für Internetprobleme
Für ein flächendeckendes Netz im ganzen Haus sollten Router, Repeater oder Adapter auch Mesh-fähig sein. Mit dieser Technik helfen die einzelnen Geräte nicht nur punktuell nach, sondern bauen ein nahtloses und gleichmäßiges Netzwerk auf. Auch das ist hilfreich in großen Haushalten, in denen viele Geräte zum Einsatz kommen. Herzstück des Ganzen bleibt jedoch der Router, der für starkes Internet neben Mesh auch den neuesten WiFi-Standard 7 bieten sollte – etwa der Deco BE65 von TP-Link.
Um bestmögliche Voraussetzungen für das Heimnetzwerk zu schaffen, sollten folgende Dinge beim Aufstellen beachtet werden:
- Zentral: Möglichst mittig in der Wohnung platzieren, um eine gleichmäßige Signalverteilung zu gewährleisten.
- Erhöht: Eine erhöhte Position des Routers, etwa auf einem Regal oder einem Schrank, vergrößert die Reichweite des Signals und reduziert Störungen durch Möbel.
- Fernab von Störquellen: Der Router sollte nicht in der Nähe von elektronischen Geräten wie Mikrowellen, schnurlosen Telefonen oder Babyphones stehen, da diese das WLAN-Signal stören können.
Weitere Tipps für flottes Internet zu Hause
- WLAN-Kanal wechseln: Gerade in dicht besiedelten Gebieten kann es vorkommen, dass viele Netzwerke denselben Kanal nutzen. In den Router-Einstellungen lässt sich ein weniger frequentierten Kanal auswählen.
- LAN-Kabel nutzen: Die WLAN-Übertragung ist immer wieder Schwankungen ausgesetzt. Für einzelne, besonders wichtige Verbindungen kann sich deshalb der Einsatz eines Kabels lohnen.
- Regelmäßige Neustarts: Router und angeschlossene Geräte sollten regelmäßig neu gestartet werden, um kleinere Störungen zu beheben.
- Software-Updates: Router und alle Geräte immer auf dem neuesten Stand halten.
- Hintergrundprogramme deaktivieren: Hin und wieder bremsen auch unnötige Hintergrundprogramme auf dem PC oder Notebook die Internetverbindung aus.
Fazit: Lahmes WLAN muss nicht sein
Langsames Internet ist frustrierend. Doch mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich die Geschwindigkeit in vielen Fällen deutlich verbessern, etwa durch die Optimierung des Routerstandorts oder durch die Nutzung eines Repeaters oder eines Powerline-Adapters. Sollte sich auch dann keine Besserung einstellen, liegt möglicherweise ein Problem mit der Internetleitung vorher. In diesem Fall hilft meist nur noch ein Anruf beim Telefonanbieter.
Quelle: ntv.de