Pro und Kontra Warum ein Plastik-Weihnachtsbaum sinnvoll sein kann
07.12.2021, 17:18 Uhr
Klassischer Weihnachtsbaum oder Plastik-Weihnachtsbaum? Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen.
(Foto: iStockphoto)
Viele Weihnachtsbäume werden nicht nachhaltig gezüchtet, zum Teil sind sie auch mit Pestiziden belastet. Deshalb denken immer mehr Menschen über eine Alternative zum klassischen Tannenbaum aus Holz nach.
Bei der Produktion eines Plastik-Weihnachtsbaums wird zwar viel Energie benötigt, nach dem Fest wird der Baum aus Plastik aber in der Regel nicht einfach weggeworfen, sondern fürs nächste Weihnachtsfest im Keller oder auf dem Dachboden aufbewahrt. Der jährliche Stress, einen Christbaum zu besorgen, fällt damit weg – genau wie das lästige Nadelsammeln im Wohnzimmer. Für viele Menschen sind das Gründe, um dauerhaft auf die wiederverwendbare Variante auszuweichen. Wir haben zusammengefasst, was für und gegen den Kunststoff-Christbaum spricht.
Vorteile:
- Langfristig günstiger
- Zeitersparnis, weil die jährliche Baumsuche wegfällt
- Ein künstlicher Tannenbaum nadelt nicht
- Jährliche Entsorgung fällt weg
- Für Allergiker geeignet
Nachteile:
- Typischer Tannengeruch fehlt
- Stattdessen kann ein Plastik-Baum Chemiegeruch verströmen
- Schädliche Stoffe können enthalten sein
- Nicht recyclebar
- Teilweise Brandgefahr durch entflammbaren Kunststoff
Online gibt es inzwischen eine große Auswahl an künstlichen Weihnachtsbäumen. Je nach Größe kosten Weihnachtsbäume aus Plastik zwischen 50 und 150 Euro und halten mehrere Jahre. Laut dem Verbraucherportal Utopia.de muss ein Plastik-Weihnachtsbaum mindestens sechs Jahre lang genutzt werden, damit in der Öko-Bilanz mit dem Holz-Weihnachtsbaum gleichzieht.
Künstlichen Weihnachtsbaum kaufen: Was ist wichtig?
Besonders günstige No-Name-Produkte am besten links liegenlassen. Solche Bäume haben oft eine besonders trübe Öko-Bilanz, weil sie zum Teil aus Fernost kommen und einen langen Transportweg hinter sich haben. Außerdem können sie gesundheitsschädliche Chemikalien enthalten. Folgende Dinge sollten beim Kauf beachtet werden.
- Schadstoffbelastung und Entflammbarkeit: Unbedingt einen Blick auf Inhaltsstoffe und Testergebnisse werfen. Vor allem, wenn sie in Flammen aufgehen, sind einige Plastiktannen höchst gesundheitsschädlich. Weichmacher und der Stoff Bisphenol A können sogar krebserregend wirken.
- Aufbau-System: Als Einzelteil am Stück nimmt der Baum relativ viel Platz weg. Klassische Stecksysteme oder auch Klapp-Mechanismen sparen hingegen Stauraum.
- Größe und Durchmesser: Künstliche Christbäume gibt es in verschiedenen Größen. Für das durchschnittliche Wohnzimmer empfehlen wir eine Höhe zwischen 120 und 150 Zentimetern.
- Anzahl der Zweige: Je mehr Zweige der Baum hat, desto voluminöser ist er.
- Optik und Dekoration: Je nach Geschmack bekommen Sie den Weihnachtsbaum in verschiedenen Nadeltypen und Farbtönen oder sogar schon fertig geschmückt.
Achtung: Riecht der Weihnachtsbaum nach Chemikalien, sollte er besser direkt umgetauscht werden.
Häufig werden künstliche Weihnachtsbäume mit der Spritzguss-Methode produziert, was dazu führt, dass die Nadeln aus Hart- und Weichkunststoff besonders fest sitzen und dem Original besonders ähnlich sehen. Das Modell Alnwick von Hallerts ist einer Nordmanntanne nachempfunden. Preislich liegen Spritzguss-Tannen im oberen Bereich, da das Herstellungsverfahren deutlich aufwendiger ist. Der Baum kostet in der 120-Zentimeter-Variante knapp 130 Euro.
- 433 Zweige
- designt und entwickelt in Deutschland
- TÜV-geprüft
Preis-Tipp unter den Plastik-Tannenbäumen
Eine empfehlenswerte Kunsttanne muss nicht immer teuer sein. Insbesondere mit kleineren Modellen lässt sich Geld sparen. Unseren Preis-Tipp gibt es für 64,90 Euro. Der künstliche Weihnachtsbaum von RS Trade fällt durch seinen realitätsnahen Nadelmix auf. Laut Hersteller werden die Zweige aus Kunststoff-Spritzguss angefertigt, die Nadeln aus PVC.
- Inklusive Ständer aus Metall
- Durchmesser: 91 Zentimeter (bei einer Höhe von 150 Zentimetern)
Bei der großen Auswahl an künstlichen Weihnachtsbäumen sollte jeder das passende Modell finden.
Quelle: ntv.de