Das empfehlen Experten Wie schützen wir Kinder und Babys am besten vor der Sonne?
20.06.2025, 04:30 Uhr
Babys und Kinder brauchen besonderen Sonnenschutz.
(Foto: iStock)
Babys und Kinder reagieren deutlich empfindlicher auf Sonnenstrahlen und hohe Temperaturen als Erwachsene. Im Sommer ist also Vorsicht geboten, um die sensible Haut zu schützen. Mit einigen Expertentipps kommen wir jedoch alle sicher durch die sonnigen Monate.
Ob im Urlaub, zu Hause im Garten oder auf dem Spielplatz – im Sommer ist der Sonnenschutz für Kinder das A und O. Das liegt vor allem daran, dass die Haut von Babys noch keinen körpereigenen Hautschutzfaktor hat und sich dieser erst über Jahre entwickelt. Dadurch sind Babys und Kleinkinder anfälliger für Sonnenbrand. Mit ein paar Tipps lässt sich das Wetter und die frische Luft jedoch in jedem Alter gefahrenfrei genießen.
Am besten schützt Kleidung
Insbesondere Babys und Kleinkinder müssen vor jeglicher Sonnenstrahlung geschützt werden, da sich der körpereigene Hautschutz erst entwickelt, so die Hebamme Franziska Schwichtenberg gegenüber der Apotheken Umschau. Sie empfiehlt deshalb einen vollen Schutz durch Kleidung, ganz wichtig sei der Hut, der die Kopfhaut, das Gesicht und den Nacken schützen soll. Damit das Kind dann in der Kleidung nicht zu sehr schwitzt, bieten sich Materialien wie Baumwolle und Seide an.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Auch beim Planschen und Baden ist der Hautschutz wichtig. Deshalb gibt es auch für kleine Kinder schon Badekleidung, die mehr Haut verdeckt. Zudem sollte der Sonnenschutz-Hut auch im Wasser nicht vergessen werden.
Im ersten Lebensjahr ist Schatten angesagt
In einem Punkt sind die Experten sich einig: Neben Kleidung schützt der Aufenthalt im Schatten am besten. So spricht sich etwa das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit auf kindergesundheit-info.de dafür aus, dass Babys im ersten Lebensjahr gar keine Sonnenstrahlen abkriegen sollten. Als Sonnenschutz wird vor allem der Aufenthalt im Schatten und schützende Kleidung empfohlen. Sonnencreme kann die empfindliche Haut reizen und sei demnach im ersten Lebensjahr zu vermeiden.
Die Schattensuche ist zu Hause auf der Terrasse etwas leichter als unterwegs. Für den Park oder Strand lohnt sich etwa eine Strandmuschel mit UV-Schutz, um die Kinder vor Sonnenstrahlen zu schützen.
Unterwegs lassen sich die Kinder nicht nur mit Kleidung und einem Hut schützen, sondern beispielsweise auch mit einem Sonnenschirm oder -segel für den Kinderwagen. So ist der schattige Rückzugsort immer dabei.
Experten wie das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit sind sich zudem einig, dass insbesondere die starke Mittagssonne von elf bis 15 Uhr gemieden werden sollte. Der Kinderarzt Steffen Büchner ergänzt gegenüber der Apotheken Umschau, dass es ab einer Temperatur von 30 Grad Celsius mit dem Baby oder Kleinkind nicht unbedingt vor die Tür gehen sollte.
Welche Sonnencreme eignet sich für Kinder?
Sonnencreme wird also erst nach Abschluss des ersten Lebensjahres empfohlen, um die empfindliche Haut nicht zu reizen. Danach sollten die Sonnenschutzcremes laut Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit kindgerecht sein, Schutz vor UV-A- und UV-B-Strahlen bieten und mindestens einen Lichtschutzfaktor 30 erreichen. Es eignen sich etwa sensitive Sonnencremes speziell für Babys und Kinder, am besten mit einem hohen LSF 50. Zudem ist die Menge der aufgetragenen Creme sowie das regelmäßige Nachcremen wichtig, um diesen Sonnenschutzfaktor auch wirklich zu erreichen und aufrechtzuerhalten.
Für einen Tag am Strand oder Pool eignet sich wasserfester Sonnenschutz, der nach dem Aufenthalt im Wasser am besten neu aufgetragen wird.
So sind Babys und Kinder vor der Sonne geschützt
In den Sommermonaten ist es wichtig, Babys und Kinder vor Sonnenstrahlen und Überhitzung zu schützen. Natürlich sollte dies in der Planung des Tages oder des Urlaubes berücksichtigt werden. Wer jedoch darauf achtet, Kinder mit Kleidung vor der Sonne zu schützen und sich hauptsächlich im Schatten aufhält, macht alles richtig. Sind die Kinder etwas älter, sind mehr Sonnenstunden drin, da die Haut mit dem Alter weniger empfindlich wird und sich ein körpereigener Hautschutz entwickelt. Trotzdem bleibt Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor natürlich in jedem Alter ein Muss.
Quelle: ntv.de