Sport

Kampf um Mitsprache 16 Klubs verklagen DHB

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(Foto: REUTERS)

Jetzt wird es ernst: Angeführt von Champions-League-Sieger THW Kiel ziehen mehr als ein Dutzend Klubs für ihr Recht vor Gericht. So soll der Druck auf die Internationale Handball Föderation erhöht werden, die den deutschen Verband mit der Abstellung der Nationalspieler beauftragt.

Der jahrelange Streit um die  Abstellung von Handball-Profis für die Nationalmannschaften landet  vor Gericht. 16 Bundesliga-Vereine reichen in dieser Woche Klage vor  dem Landgericht Dortmund gegen den Deutschen Handballbund (DHB) und  die Internationale Handball Föderation (IHF) ein. Das gab die  Vereinigung Forum Club Handball (FCH) bekannt.

Mit diesem Schritt soll der Druck auf die IHF erhöht werden, die  den DHB mit der Abstellung der Nationalspieler beauftragt. Die Klage  dient als Musterklage. Die Vereinigung von europäischen  Spitzenklubs, die den juristischen Vorstoß komplett finanzieren  wird, will damit erreichen, dass die IHF die Vereine als  vollwertigen Gesprächs- und Verhandlungspartner anerkennt. "Höhe und Umfang der Abstellungsgebühren sind bis heute nicht  geklärt. Das ist in allen anderen Sportarten vor einer WM klar. Da  gibt es klare Absprachen", sagte FCH-Geschäftsführer Gerd Butzeck  kürzlich.

Zudem sei die Versicherung der Spieler bei großen  Turnieren nicht abschließend geklärt. Lange habe man versucht, mit  der IHF auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen - bisher ohne Erfolg. Neben Rekordmeister THW Kiel und den beiden Spitzenklubs HSV  Hamburg und SG Flensburg-Handewitt haben sich neun weitere  Bundesliga-Klubs der Klage angeschlossen. Für die Pokalendrunde am  Wochenende in Hamburg kündigte das Forum die Bekanntgabe weiterer Details an.

Quelle: ntv.de, sid

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