Team Germany wieder zu langsam 17. Niederlage im 19. Rennen
08.05.2007, 17:44 UhrEin farbenprächtiges Feuerwerk und minutenlange Hupkonzerte erfüllten am Dienstag den Hafen von Valencia. Bei der Herausfordererserie zum Segelklassiker America's Cup hatte die spanische Mannschaft Desafo Espaol das vierte und letzte Ticket für das Halbfinale erobert. Das deutsche Team kassierte dagegen eine weitere Niederlage: Es war bereits die 17. im 19. Rennen.
Die spanische Crew um Steuermann Karol Jablonski hatte zwar gegen das Team von BMW Oracle Racing (USA) verloren. Doch die Niederlage der schwedischen Mannschaft Victory Challenge im Duell mit Favorit Team New Zealand (Neuseeland) ebnete den Iberern den glücklichen Einzug ins Semifinale.
Während bei den Spaniern im rund 300 Millionen Euro teuren America's-Cup-Hafen kräftig gefeiert wurde, ist im Lager von Team Germany auch die letzte Hoffnung auf eine bessere Platzierung geschwunden. Der heftig in die Kritik geratene Skipper Jesper Bank und seine Crew können Platz zehn in der Flotte der elf Herausforderer aus neun Ländern nicht einmal mehr mit einem Sieg im letzten Rennen gegen die italienische +39 Challenge verbessern.
Die letzte Entscheidung der Vorrunde fällt am Mittwoch. In der Spitzenbegegnung zwischen BMW Oracle Racing und Team New Zealand entscheidet sich, welche Mannschaft diese Runde gewinnt. Der Sieger darf seinen Halbfinal-Gegner unter den anderen drei Qualifikanten auswählen. Die Wahl muss am Mittwochabend bekannt gegeben werden.
Einen vorzeitigen Sieger mit deutschem Pass hat die 32. Auflage des America's Cup bereits. "Für unser Team und mich ist heute ein Traum wahr geworden", sagte Desafo-Espaol-Steuermann Karol Jablonski, der 1993 mit dem deutschen Team den Admiral's Cup gewonnen hat. Der 44 Jahre alte gebürtige Pole hat fast 20 Jahre in Steinhude bei Hannover gelebt und von dort aus seine internationale Profikarriere vorangetrieben. Jablonski gilt als Spezialist in der Segeldisziplin Matchrace. Kritiker gaben ihm wegen seiner aggressiven Art den Spitznamen "Weißer Hai".
Quelle: ntv.de