Sport

"Nicht ironisch gemeint" 1860 denkt über Stadion nach

Fußball-Zweitligist 1860 München denkt langfristig über einen Auszug aus der Münchner WM-Arena und einen Stadionneubau nach.

"Im Jahr 2018, das meine ich jetzt nicht ironisch, muss man schauen, ob man den Mietvertrag in der Allianz Arena verlängert. Oder ob man in einem Planungsverfahren oder bei einer Mittelfristigkeitsplanung im Umkreis nach Standorten sucht, wo man eine Arena la Augsburg realisieren kann", sagte Stefan Ziffzer, Finanz-Geschäftsführer der Löwen, der Münchner "Abendzeitung".

Der Meister von 1966 ist noch bis zum Jahr 2025 als Mieter an die Arena in Fröttmaning gebunden. "Jetzt lässt uns da keiner raus, es sei denn, es kommt ein Gönner mit 58 Millionen Euro, dann kann ich mich rauskaufen", meinte Ziffzer.

1860 war vor eineinhalb Jahren auch aufgrund der hohen Kosten, die Bau und Betrieb des Stadions verursacht hatten, in finanzielle Not geraten und hatte daraufhin seine Anteile an den Stadtrivalen Bayern München verkauft. Laut Ziffzer ist die Arena nach wie vor "für uns ein Klotz am Bein".

Im Vergleich zu finanziell besser gestellten Zweitligisten wie dem 1. FC Köln oder Borussia Mönchengladbach sei der Verein "ein Armenhaus", ergänzte Ziffzer. Die von zahlreichen Löwen-Anhängern favorisierte Rückkehr ins Stadion an der Grünwalder Straße schloss er aus. "Jeder, der von einer Rückkehr träumt, belügt sich und jeden anderen", sagte der 55-Jährige.

Quelle: ntv.de

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