Sport

Ruhe nach dem Sturm 23 Hooligans festgenommen

Nach dem Fußball-EM-Spiel zwischen Deutschland und Österreich in Wien ist es zwar nicht zu großen Krawallen, allerdings zu einigen Zwischenfällen gekommen. 23 Hooligans wurden festgenommen – bei fast 200.000 Fußball-Fans in der Stadt könne man diese Zahl aber als Erfolg werten, sagte Polizeisprecher Christian Luzar.

"Es kam zu kurzen Tumulten zwischen rivalisierenden Fangruppen, die die Polizei aber schnell unter Kontrolle hatte", so Luzar. Der größte Einsatz: In der Judengasse in der Wiener Innenstadt verhinderten Beamte eine Attacke heimischer Hooligans auf Deutsche. Die Beamten wurden von den Hooligans mit Barhockern und Flaschen attackiert, mehrere Autos wurden beschädigt.

Kreislaufzusammenbruch und Atemstillstand

Einen tragischen Zwischenfall hatten die Notärzte auf der Fanmeile zu verzeichnen. Vor der Bühne des Heldenplatzes erlitt eine Österreicherin einen Kreislaufzusammenbruch und Atemstillstand. Die 20-Jährige wurde zwar noch auf der Fanmeile wiederbelebt, verstarb jedoch in der Nacht im Krankenhaus.

Die Sanitäter waren nach einem Bericht des ORF-Rundfunks so beschäftigt, dass sie Fans mit medizinischer Ausbildung um Unterstützung baten. Zahlreiche Fußballfans wurden während des Spiels wegen Kreislaufversagens behandelt, 26 Menschen wurden in Kliniken gebracht. Insgesamt waren in Wien 53 Notärzte und 780 Sanitäter im Einsatz.

Die Wiener Fanzone war mit 75.000 Fans schon etwa eine Stunde vor dem Anpfiff komplett gefüllt gewesen und daraufhin für weitere Besucher gesperrt worden. Die Polizei war mit 4000 Beamten sowie 750 ausländischen Einsatzkräften vor Ort.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen