NBA-Traum endet wohl 76er schmeißen Pleiß nach vier Tagen raus
01.09.2016, 10:05 Uhr
Tibor Pleiß ist in der NBA auf dem Abstellgleis gelandet.
(Foto: imago/Camera 4)
Für Tibor Pleiß kommt es in der NBA knüppeldicke. Nachdem er die Rookie-Saison weitestgehend auf der Bank verbracht hat, schieben ihn die Utah Jazz nach Philadelphia ab - doch dort bleibt er nur vier Tage. Jetzt könnte ein Angebot aus Europa locken.
Die Philadelphia 76ers aus der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA haben sich von Nationalspieler Tibor Pleiß getrennt. Erst am Sonntag war der Wechsel von den Utah Jazz zu den 76ers offiziell gemacht worden – nun strich der NBA-Club den 26-Jährigen aus den Kader.
Eine Rückkehr nach Europa wird für den ehemaligen Bamberger Bundesligaprofi damit immer wahrscheinlicher. Nach einer mäßigen Rookie-Saison hatten der Club Pleiß erst vor weniger als einer Woche als Teil eines größeren Trades an die Ostküste geholt.
Die Utah Jazz gaben den 2,18 m großen Center nach insgesamt nur zwölf Einsätzen ab, doch Philadelphia war auf den großen Positionen mit Joel Embiid und Jahlil Okafor bereits bestens aufgestellt. Insider hatten schon befürchtet, dass Pleiß keine Chance auf Einsätze haben würde und den Klub schnell wieder verlassen muss.
Nächster Schritt: ZSKA Moskau?
Nach dem Auftakt in der EM-Qualifikation des deutschen Nationalteams am Mittwochabend in Kiel gegen Dänemark (101:74) hatte Pleiß auf Nachfragen gesagt, dass er noch keinen Kontakt zu den 76ers hatte und aktuell keine Stellung nehmen will. Wenige Stunden später wurde die Trennung bekannt.
Sollten sich in der NBA keine neuen Optionen ergeben, könnte für Pleiß ein Wechsel zu Euroleague-Champion ZSKA Moskau anstehen. Angeblich haben die enorm finanzkräftigen Russen schon ein Auge auf den gebürtigen Bergisch-Gladbacher geworden und sind an einer Verpflichtung interessiert.
Pleiß erlebte in den vergangenen Monaten schwierige Zeiten. In Utah wurde er in der Vorsaison mehrfach zum Farmteam Idaho Stampede in die zweitklassige Development League abgegeben und wieder zurückbeordert.
Quelle: ntv.de, jgu/sid