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Schwede gönnt ihr den Erfolg Ski-Queen Shiffrin stellt Stenmarks Rekord von 1989 ein

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Shiffrin hat jetzt 86 Weltcupsiege.

(Foto: via REUTERS)

Mikaela Shiffrin stellt mit ihrem Sieg beim Riesenslalom im schwedischen Are den Rekord des legendären Ingemar Stenmark ein. Beide haben nun 86 Weltcupsiege. Die US-Amerikanerin kann aber schon am Wochenende endgültig davonziehen.

Ski-Königin Mikaela Shiffrin hat ihrer ruhmreichen Karriere einen weiteren Meilenstein hinzugefügt und den Siegrekord des legendären Schweden Ingemar Stenmark eingestellt. Die US-Amerikanerin fuhr in dessen Heimat beim Riesenslalom in Are zu ihrem 86. Weltcup-Erfolg und egalisierte die Bestmarke des 66-Jährigen von 1989. "Das ist ein spektakulärer Tag", sagte sie.

"Ich freue mich für sie. Es ist wirklich verdient", sagte Stenmark der Nachrichtenagentur AFP vor Shiffrins Rennen. Seinen Rekord hatte er 1989 aufgestellt - 34 Jahre lang hatte er Bestand. Shiffrin werde "als Erste 100 Rennen gewinnen und noch mehr, wenn sie gesund bleibt", betonte der 66-Jährige. Schon am Samstag im Slalom (10.30/13.30 Uhr) an gleicher Stelle kann Shiffrin Stenmark ablösen.

"Als ich ein kleines Mädchen war und davon geträumt habe, Weltcup-Rennen zu gewinnen, hätte ich nie gedacht, dass ich diesen Rekord erreichen könnte. Das ist unglaublich für mich", sagte Shiffrin dem norwegischen Sender NRK. Doch "egal, was ich auch erreiche: Ingemar Stenmark wird immer ein Synonym für Skirennen sein", betonte sie: "Er hat den Standard für uns alle gesetzt, für alle Generationen. Er ist der Eine."

Kein gutes Rennen für Deutsche

Der 66-Jährige schätzt Shiffrins Qualitäten sehr: "Sie hat alles: gute körperliche Fähigkeiten, ein gutes Gleichgewicht und einen starken Verstand", sagte Stenmark, "sie ist so talentiert, dass andere Risiken eingehen müssen, um sie zu schlagen, und dabei kleine Fehler machen." Während der zweimalige Olympiasieger seine Erfolge größtenteils im Slalom und Riesenslalom holte, ist Shiffrin auch im Super-G, in der Abfahrt und in der Kombination erfolgreich.

"Es ist sehr beeindruckend, denn das hätte ich nie gekonnt", sagte der frühere Dominator. Shiffrin sei ein "Supertalent" und könne fahren bis sie 40 ist. "Aber ich weiß nicht, ob es das ist, was sie will", so Stenmark: "Es gibt andere wichtige Dinge im Leben. Nicht nur Skifahren."

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Zweite auf dem Störtloppsbakken wurde die italienische WM- und Olympia-Zweite Federica Brignone (0,64 Sekunden zurück) vor Olympiasiegerin Sara Hector (Schweden/0,92). Lena Dürr verpasste den zweiten Lauf knapp, Emma Aicher klar.

Mit dem 20. Weltcup-Sieg im Riesenslalom zog die Weltmeisterin in dieser Disziplin zudem mit Rekordhalterin Vreni Schneider aus der Schweiz gleich. Außerdem gewann sie nach dem Gesamt- und dem Slalom-Weltcup zum zweiten Mal nach 2019 die kleine Kristallkugel im "Riesen". Für Shiffrin, die am Montag ihren 28. Geburtstag feiert, schließt sich beim 245. Start im Weltcup auch noch ein Kreis: In Are hatte sie am 20. Dezember 2012 ihren ersten Sieg geholt.

Quelle: ntv.de, ara/sid/AFP

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