Sport

Spritztour durch Frankreich ARD bleibt im Sattel

Die ARD hält auch nach dem vermeintlichen Dopingfall Manuel Beltran sowie auffälligen Testergebnissen bei etwa 20 Startern an ihren Live-Übertragungen von der Tour de France fest. "Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir auch nach einem ersten, zweiten oder dritten Dopingfall keinen Grund haben, unser Konzept zu ändern", bestätigte der Sprecher des ARD-Tour-Teams, Rolf-Dieter Ganz, der "Welt am Sonntag".

Nur wenn ein System hinter Dopingfällen erkennbar sei, käme ein Ausstieg aus der Live-Übertragung in Frage. "Der Fall Beltran zeigt uns, dass das Kontrollsystem zu funktionieren scheint. Den Vertrauensbonus, den wir von ARD und ZDF der Tour de France gegeben haben, scheint eingelöst zu werden", glaubt Ganz.

Den Fall Beltran kann man allerdings auch ganz anders interpretieren: So, wie der Dopingexperte Werner Franke. Der erklärte gegenüber der "Hamburger Morgenpost", dass nur noch "Dumme bzw. nicht fachmännisch betreute Fahrer" bei Kontrollen während des Rennens erwischt werden. Dass Beltran nach der ersten Etappe positiv auf EPO getestet wurde, könnte also auch ein Indiz für Dosierungsprobleme während der Tour-Vorbereitung des Spaniers sein.

Chronistenpflicht

Im langen Dopingschatten wurde natürlich auch am Samstag Rad gefahren. Die achte Tour-Etappe gewann der Brite Mark Cavendish (Columbia). Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden verteidigte sein luxemburgischer Teamkollege Kim Kirchen.

Quelle: ntv.de

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