Karriere-Ende abgewendet Abraham darf wieder auf WM-Kampf hoffen
17.07.2016, 01:00 Uhr
Kleiner, älter, erfolgreicher: Abraham (r.) besiegte den Norweger Lihaug.
(Foto: dpa)
Der Gegner ist keiner der ganz großen Cracks. Und so verschiebt der in Berlin lebende Boxer Arthur Abraham das drohende Ende seiner Laufbahn durch technischen K.o. Plötzlich ist sogar wieder ein WM-Kampf möglich.
Profiboxer Arthur Abraham hat das drohende Karriereende vorerst abgewendet und darf auf eine neue WM-Chance hoffen. Der 36 Jahre alte Supermittelgewichtler besiegte in der Berliner Max-Schmeling-Halle vor gut 5000 Zuschauernden norwegischen Außenseiter Tim-Robin Lihaug durch technischen K.o. in der achten Runde. Damit erkämpfte er sich den sogenannten internationalen WBO-Titel. Dieser ist für die Platzierung in der Weltrangliste und einen möglichen Kampf um die WM in diesem Verband wichtig. Der 13 Jahre jüngere Lihaug musste im 17. Profikampf die zweite Niederlage hinnehmen.
Abraham betrieb mit seinem 45. Sieg im 50. Profikampf etwas Wiedergutmachung für die schmachvolle WM-Niederlage vor drei Monaten in Las Vegas gegen den Mexikaner Gilberto Ramirez. Durch die Pleite war er auf Rang sieben der übergreifenden Weltrangliste zurückgefallen.
Bei einer Niederlage gegen Lihaug hätte der Deutsch-Armenier wohl "die Boxhandschuhe an den Nagel hängen" müssen, wie es sein Promoter Wilfried Sauerland im Vorfeld gesagt hatte. So aber darf "König Arthur", der in seiner Wahlheimat Berlin weiterhin unbesiegt ist, schon Ende des Jahres auf einen erneuten WM-Kampf hoffen.
Quelle: ntv.de, jwu/sid/dpa