Sport

Ausrüsterstreit Adidas bessert Angebot nach

Der Sportartikelhersteller adidas hat dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) im Ausrüsterstreit ein neues Angebot unterbreitet. Dieses sei zur Kenntnis genommen worden, hieß es am Freitag nach seiner Präsidiumssitzung des DFB in Frankfurt/Main. Zugleich sei beschlossen worden, die Verhandlungen mit adidas fortzusetzen.

Dem Verband liegt seit einiger Zeit auch eine hoch dotierte Offerte des amerikanischen Herstellers Nike vor. Dieser will dem DFB vom 1. Januar 2011 an 500 Millionen Euro für acht Jahre zahlen; 50 Millionen Euro pro Jahr plus Sonderzahlungen. Adidas, das weiterhin darauf pocht, einen bis 2014 rechtgültigen Vertag mit dem DFB zu haben, überweist derzeit 11 Millionen Euro jährlich.

Bei beiden Seiten sei ein starker Wille da, auch in Zukunft zusammenzuarbeiten, hatte adidas-Chef Herbert Hainer am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz in Herzogenaurach gesagt. Man habe in der Zwischenzeit weitere "sehr konstruktive" Gespräche geführt, nachdem der DFB ein Rechtsgutachten hatte erstellen lassen, demzufolge kein rechtsgültiger Kontrakt über das Jahr 2010 hinaus vorläge.

Von einem Bieterwettbewerb zwischen den Ausrüstern war Hainer am Mittwoch nicht ausgegangen. "Ich gehe nicht davon aus, dass es zu einer Eskalation der Preise kommt", sagte er. Das Nike-Angebot an den DFB sei ein "einmaliger Fall" und entbehre jeder wirtschaftlichen Grundlage. Er gehe davon aus, dass die Sache in den nächsten Monaten zum Abschluss kommen werde, so Hainer.

Quelle: ntv.de

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