Fußball-Zweitligist LR Ahlen hat am Dienstag fristgerecht gegen die Neuansetzung des manipulierten Punktspiels bei Wacker Burghausen Berufung beim DFB-Bundesgericht eingelegt. Ein Termin für die Berufungsverhandlung steht noch nicht fest.

Schon am Montag hatte Ahlens Manager Frank Aehlig den Einspruch gegenüber dem Sport-Informations-Dienst (sid) begründet. "Der DFB steht offenbar nach wie vor zu seinem Kronzeugen Hoyzer. Aber wir müssen unser Recht wahrnehmen", erklärte Aehlig.

Das DFB-Sportgericht unter Vorsitz von Dr. Rainer Koch (Poing) hatte entschieden, das von Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer manipulierte Zweitligaspiel Burghausen und Ahlen (0:1) vom 22. Oktober des vergangenen Jahres wiederholen zu lassen. Damit gab das Gericht dem Einspruch der Burghausener gegen die Wertung der Partie vom 9. Spieltag statt.

Die Begegnung wurde von Hoyzer geleitet. Dabei pfiff der Hauptbeschuldigte im Wett- und Manipulationsskandal in der 66. Minute einen fragwürdigen Handelfmeter, der zum Sieg der Westfalen führte. Hoyzer hatte zugegeben, das Spiel manipuliert zu haben. Er soll dafür 15.000 Euro kassiert haben.