Der Generalsekretär des Europäischen Fußball-Verbandes (Uefa) Gerhard Aigner hat die von Joseph Blatter vorgelegten Zahlen zu den finanziellen Verlusten des Weltverbandes (Fifa) nach dem Konkurs des Marketingunternehmens ISMM/ISL in Frage gestellt.

„Die bisherigen Rechnungen wollen offenbar einiges verwischen. Ich glaube, die Zahlen sind höher als bisher bekannt“, erklärte Aigner im Radio „FAZ 93,6 Berlin“. Der Fifa-Präsident hatte von Einbußen in Höhe von 51 Mio. Schweizer Franken gesprochen.

Allerdings glaube er nicht, dass der Weltverband finanzielle Probleme habe“, fügte Aigner hinzu. „Man kann aber auch mit viel Geld in Schwierigkeiten geraten. Deshalb muss man haushälterisch arbeiten, ein Budget führen, die Finanzen sorgfältig verwalten und ein gutes Controlling durchführen. Das ist bislang nicht der Fall“, kritisierte der Generalsekretär. Blatter hatte die Zahlen in Zürich zum Abschluss der Sitzung des Fifa-Exekutivkomitees vorgelegt.