Mehr als 10.000 Zuschauer werden Zeuge einer großen Basketball-Überraschung: Alba Berlin ringt in der Euroleague den großen Favoriten FC Barcelona nieder. Der Trainer ist stolz.

Die Basketballer von Alba Berlin haben in der Euroleague eine große Überraschung geschafft. Der Bundesligist gewann vor 10.592 Zuschauern gegen Final-Four-Teilnehmer FC Barcelona mit 74:70 (38:41). Damit verlässt Alba den letzten Tabellenplatz der Königsklasse. Beste Berliner Werfer waren Matt Thomas mit 13 und Johannes Thiemann mit 12 Punkten. Zuvor hatte Alba 12 der ersten 14 Spiele der Euroleague-Saison verloren. Der FC Barcelona, der durch die Niederlage auf Platz drei zurückfiel, kassierte nun die 5. Niederlage im 15. Spiel.

Die Partie gegen den klaren Favoriten begann für Alba erwartungsgemäß. Die Gäste dominierten von Beginn an und Alba lief gleich einem Rückstand hinterher. Bereits im ersten Viertel wurde dieser zweistellig (7:19). Doch Ende des ersten Abschnittes kam Alba wieder heran. Die Körpersprache war nun besser und das Starensemble aus Barcelona bekam Probleme. Bis zur Pause verkürzte der Bundesligist auf drei Punkte und legte dann zu Beginn des dritten Viertels einen 9:0-Lauf hin, die Berliner lagen plötzlich in Führung (47:44). Barcelona bekam zusehends Probleme mit der sehr aufmerksamen Berliner Defensive.

Knapp fünf Minuten vor Ende konnte Alba die Führung sogar auf 13 Punkte ausbauen (70:57). Doch anschließend drehte Barcelona auf, die Gastgeber kamen offensiv kaum noch zu guten Abschlüssen. Die Spanier kamen wieder auf drei Zähler heran, aber Alba schaffte den Sieg letztlich mit viel Einsatz.

"Herzlichen Glückwunsch an meine Spieler! Mein Team hat heute viel Einsatz und enormen Kampfgeist gezeigt – vor allem in der Defensive. Zu Beginn und zum Ende des Spiels haben wir nicht gut gespielt, aber in allen anderen Phasen der Partie waren wir sehr stark", jubelte Alba-Coach Israel González. "Dieser Sieg ist sehr wichtig für uns, weil er gegen ein wirklich tolles Team zustande gekommen ist."