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Fluch der Iren geht weiter "All Blacks" gewinnen dramatisches WM-"Monsterspiel"

Neuseeland stoppte Irland auf den letzten Metern entscheidend.

Neuseeland stoppte Irland auf den letzten Metern entscheidend.

(Foto: IMAGO/Inpho Photography)

In einem dramatischen WM-Viertelfinale ringt Neuseeland den Weltranglistenersten Irland nieder. Die verzweifelten Versuche Irlands, das Spiel in den letzten Augenblicken noch zu drehen, enden nur wenige Meter vor dem Ziel.

Die All Blacks aus Neuseeland sind nach einem denkwürdigen Topduell gegen das starke Irland ins Halbfinale der Rugby-WM in Frankreich gestürmt. Der dreimalige Titelträger rang den Weltranglistenersten in der Runde der letzten Acht nach einer dramatischen Schlussphase im stimmungsvollen Stade de France mit 28:24 (18:17) nieder. Neuseeland, das zum neunten Mal in der Vorschlussrunde einer Weltmeisterschaft steht, spielt damit am 20. Oktober gegen Argentinien um den Einzug ins Endspiel. Der Fluch der Iren geht dagegen weiter: Noch nie erreichte ein Team von der Grünen Insel das Halbfinale, bei zehn Turnieren war acht Mal im Viertelfinale Schluss.

Damit endet auch die erfolgreiche Karriere von Irlands Rekordscorer Johnny Sexton, der angekündigt hatte, nach der WM zurückzutreten. Sexton hatte zuvor auf das "härteste Spiel, das wir je hatten" eingestimmt. Und Sexton behielt Recht. Die All Blacks überrannten ihren Gegner in der Anfangsphase geradezu. Nach einer schnellen 13:0-Führung kamen die Iren, die zuvor 17 Spiele nacheinander gewonnen hatten, noch vor der Pause wieder zurück. Bis zur Schlussphase blieb es eng, eine Gelbe Karte gegen Neuseeland brachte zusätzliche Spannung in die Begegnung. Doch auch in Unterzahl hielt Neuseeland den wütenden Angriffen der Iren stand.

"Dass wir unsere Linie am Ende über mehr als 30 Phasen verteidigen konnten, ist enorm. Was für eine Atmosphäre, was für ein Spiel, was für ein Turnier", feierte Sam Cane, der Kapitän der "All Blacks". Die letzten verzweifelten Angriffsphasen endeten allesamt kurz vor der Linie. "Fantastisch. Wir wussten alle, dass es ein Monsterspiel werden würde. Wir haben die ganze Woche darüber gesprochen - und das war es auch. Es war ein echt hartes Ringen", schwärmte Neuseelands Trainer Ian Foster.

Argentinien hatte sich zuvor in einem umkämpften Spiel mit 29:17 (6:10) gegen Wales durchgesetzt. Die Los Pumas zogen in Marseille damit vor den Augen von Prinz William, Schirmherr der Welsh Rugby Union, und seines Sohnes Prinz George zum dritten Mal ins Halbfinale bei einer Weltmeisterschaft ein. In den übrigens Viertelfinals stehen sich Gastgeber Frankreich und Südafrika gegenüber, England trifft zuvor auf die Fidschis.

Quelle: ntv.de, ter/sid

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