Handball-Königsklasse startet Alles, was Sie über die Champions League wissen müssen
11.09.2024, 18:30 Uhr
Bob Hanning will nicht zu viel verraten.
(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)
Heute startet die neue Saison in der Champions League. Welche deutschen Teams sind dabei? Wer sind die Favoriten? Wie ist der Modus? Wo laufen die Spiele? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Königsklasse und zum Outfit von Bob Hanning.
Was steht an? Die Champions League ist Europas wichtigster Klubwettbewerb im Handball. Ab Mittwoch kämpfen 16 Mannschaften, darunter mit Meister SC Magdeburg und Vizemeister Füchse Berlin auch zwei deutsche Mannschaften, um Prestige, den Titel - und reichlich Preisgeld.
Welche Summen werden ausgeschüttet? Der Sieger erhält eine Prämie in Höhe von einer Million Euro, was im Handball eine Menge ist. Pro Gruppenspiel werden 10.000 Euro ausgeschüttet - plus einen Bonus von 5000 Euro pro Punkt. In den K.o.-Runden steigt das Preisgeld auf garantierte 10.000 Euro pro Partie (plus 7500 Euro pro Punkt in den Play-offs bzw. 10.000 Euro pro Punkt im Viertelfinale). Richtig abräumen können die vier Mannschaften, die es ins Final Four nach Köln schaffen.
Wie ist der Modus? Im Gegensatz zum Fußball bleibt die Königsklasse im Handball ihrem Modus treu. Heißt: 16 Teams treffen in der Gruppenphase in zwei Achtergruppen aufeinander. Jeweils die beiden Gruppenersten ziehen direkt ins Viertelfinale ein, die Plätze drei bis sechs beider Gruppen spielen in den sogenannten Play-offs, einem Hin- und Rückspiel vergleichbar mit einem Achtelfinale, die übrigen vier Viertelfinalisten aus. Die vier Sieger des Viertelfinals (nach Hin- und Rückspiel) fahren zum Finalturnier nach Köln, wo am 14. und 15. Juni 2025 in der Lanxess Arena die Krönung erfolgt.
Wer sind die Favoriten? Titelverteidiger ist der FC Barcelona. Mit dem Rekordsieger, der drei seiner zwölf Triumphe in den letzten vier Spielzeiten gefeiert hat, ist auch in der neuen Saison zu rechnen. Doch auch die Dänen von Aalborg Handbold - jener Klub, der seit Sommer von Flensburgs früherem Meistertrainer Maik Machulla betreut wird und dem sich in der kommenden Spielzeit auch DHB-Spielmacher Juri Knorr anschließen wird - sind ein heißer Kandidat auf die Trophäe. Zumal Aalborg bei der letzten Auflage im Endspiel nur mit einem Tor an Barca gescheitert war.
Und die deutschen Teams? Die gehören wie üblich auch zu den Mitfavoriten. Vor allem der SCM, 2023 letzter deutscher Königsklassen-Gewinner, drängt nach der Halbfinal-Niederlage in der vergangenen Saison (gegen Aalborg) wieder Richtung Finale. Aber auch die Füchse haben bei ihrem Champions-League-Comeback nach elfjähriger Abstinenz eine Außenseiterchance. Beim Hauptstadt-Klub um den zuletzt überragenden Welthandballer Mathias Gidsel wird entscheidend sein, wie der im Vergleich zu den Magdeburgern dünnere Kader die Doppelbelastung wegsteckt.
Los geht es für die Füchse am Donnerstag (20.45 Uhr) mit einem Heimspiel gegen das ungarische Top-Team Veszprem, Magdeburg startet am selben Tag (18.45 Uhr) bei den Ungarn von Pick Szeged. In Gruppe B bekommt es die Mannschaft von Meistercoach Bennet Wiegert zudem unter anderem mit Barcelona, Aalborg und Kielce zu tun. Die Füchse treffen in der nominell leichteren Gruppe A auch auf Paris St. Germain und Wisla Plock.
Packt Bob Hanning wirklich den Smoking aus? Das kann niemand sagen. Der meist in allen Farben schillernde Handball-Boss der Berliner Füchse wollte vorab partout nichts verraten. Er versprach nur einen Feststag für die Familie der Füchse. Das ist mehr als es in den letzten elf Jahren für die Füchse in der Handball-Königsklasse gegeben hat.
Wo sind die Spiele zu sehen? Die Rechte liegen wie in der Vorsaison beim Streaminganbieter DAZN. Dort werden alle Spiele der deutschen Klubs live übertragen. Auch das Streamingportal Dyn zeigt die Spiele der deutschen Klubs Magdeburg und Berlin.
Quelle: ntv.de, sue/sid