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Kurioses Torwart-Duo Hundertstel fehlen HSV Hamburg zum Sieg, Flensburg deklassiert Erlangen

Hamburgs Leif Tissier wurde auf dem Weg zum Siegtreffer von der Uhr gestoppt.

Hamburgs Leif Tissier wurde auf dem Weg zum Siegtreffer von der Uhr gestoppt.

(Foto: picture alliance / DeFodi Images)

Was für ein Krimi: Handball-Bundesligist HSV Hamburg fühlt sich nach einer dramatischen Partie schon als Sieger, doch dann ist klar: Die Uhr stoppte den Klub auf dem Weg zum Auftaktsieg. Topklub Flensburg startet mit einem Kantersieg in die neue Spielzeit.

Der HSV Hamburg ist mit einem Remis in die neue Spielzeit der Handball-Bundesliga gestartet. Bei Frisch Auf Göppingen gab es ein 25:25 (13:15). Dem vermeintlichen Siegtreffer durch Leif Tissier verweigerten die Unparteiischen nach Ansicht der Videobilder die Anerkennung. Der Ball hatte erst nach Ablauf der Spielzeit die Torlinie überquert.

Die Hamburger waren nur mit 13 anstelle der erlaubten 16 Spieler nach Göppingen gereist. Rückraumspieler Zoran Ilic fehlte wegen wegen Knieproblemen ebenso wie die beiden Schlussleute Robin Haug (Knie) und Mohamed El-Tayar (Oberschenkel). So bildete der 42-jährige Johannes Bitter mit dem erst 17 Jahre alten Finn Knaack das Torhütergespann der Hanseaten.

Den besseren Start in die Partie erwischte Frisch Auf. In der 20. Minute gingen die Gastgeber beim 10:7 erstmals mit drei Treffern in Führung. Per Siebenmeter glich Casper Mortensen zum 12:12 (26.) aus. Es war der 1.000 Bundesliga-Treffer des Dänen.

Dank einer offensiven Abwehr und einiger Paraden von Knaack machten die Hamburger auch in der zweiten Hälfte einen Drei-Tore-Rückstand wett und gingen mit 24:23 (53.) in Führung. Zum Sieg reichte es aber nicht mehr. Beste Werfer der Partie waren Leif Tissier mit sechs Toren für Hamburg und Marcel Schiller mit sieben Treffern für Frisch Auf.

Flensburg zerlegt Erlangen

Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben einen idealen Start in die neue Saison gefeiert. Die Norddeutschen gewannen ihr Heimspiel gegen den HC Erlangen deutlich mit 42:28 (22:12). Bester Werfer der Gastgeber war vor den 6.120 Zuschauen in der Campushalle Emil Jakobsen mit elf Treffern. Für die Franken war Tim Gömmel viermal erfolgreich.

Die Mannschaft von SG-Trainer Nicolej Krickau kam blendend in die Partie. Der dänische Zugang Niclas Kirkeløkke erzielte die beiden ersten Treffer für Flensburg. In der neunten Minute war der Vorsprung bereits auf 9:1 angewachsen. Die Gastgeber beeindruckten vor allem mit ihrem Tempo. So erzielte Linksaußen Jakobsen per Tempogegenstoß zum 20:10 (28.) die erste Zehn-Tore-Führung.

Nach dem Wechsel nutzte Krickau die Gelegenheit, frühzeitig die Spielanteile zu verteilen. So rückte Benjamin Buric für Kevin Möller zwischen die Pfosten, auf den Außenpositionen kamen Aksel Horgen und August Pedersen zum Einsatz. Bis auf den 18 Jahre alten Nachwuchsspielmacher Oskar Czertowicz trugen sich alle Feldspieler in die Torschützenliste ein. Die überforderten Erlanger leistete im zweiten Abschnitt etwas mehr Widerstand, doch an der deutlichen Niederlage änderte sich für die Gäste nichts.

Quelle: ntv.de

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