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Spektakuläres WM-Finale im Darts Anderson schaltet "The Power" ab

König der Pfeilwerfer: Gary Anderson ist erstmals Darts-Weltmeister.

König der Pfeilwerfer: Gary Anderson ist erstmals Darts-Weltmeister.

(Foto: dpa)

In einem hochklassigen und hochdramatischen Finale schafft Gary Anderson tatsächlich den WM-Coup gegen Rekordchampion Phil Taylor. Der Schotte führt, vergibt einen Matchball - und holt sich im Entscheidungssatz dann doch seinen Premierentitel.

Gary Anderson hat Rekordchampion Phil Taylor entzaubert und sich erstmals zum Darts-Weltmeister gekrönt. Der 44-jährige Schotte besiegte im Finale im Londoner Alexandra Palace den zehn Jahre älteren Engländer mit 7:6 und verhinderte damit den 17. Titelgewinn von "The Power".

Spielervergleich: So lief das Finale

Gary Anderson

Phil Taylor

97,68

Drei-Dart-Schnitt

100,69

Drei-Dart-Schnitt

39,39 Prozent

Doppelquote

32,93 Prozent

Doppelquote

121

Höchstes Finish

141

Höchstes Finish

19

180er

13

180er

 

"Das macht diese WM ganz besonders für mich", sagte Anderson, der in seinem zweiten WM-Finale erstmals triumphierte. "Die Doppel-Felder waren heute mein Problem. Er hat es gut gemacht und es verdient", erklärte Taylor. Für den 54-jährigen Engländer war es in seinem insgesamt 20. WM-Finale erst die vierte Niederlage. Für den Triumph erhielt Anderson eine Siegprämie von umgerechnet rund 320.000 Euro.

64 Mal in die 180

Die Zuschauer sahen ein über weite Strecken hochklassiges und spannendes Finale. "The Flying Scotsman" ging schnell mit 3:1 Sätzen in Führung, danach schlug Taylor zurück und zog seinerseits mit 4:3 in Front. In der Folge setzte sich Anderson zwar wieder auf 6:4 ab, ließ Taylor aber nochmals ausgleichen. Im finalen Satz hatte er dann die besseren Nerven, breakte Taylor sofort und beendete das Endspiel dann souverän.

Insgesamt warf Anderson im Finale 19 Mal den Höchstwert von 180, sechsmal öfter als Taylor. Im Turnierverlauf kam der Schotte damit 64 Mal auf drei perfekte Darts mit 180 Punkten.

Anderson, der 2011 im WM-Finale am Engländer Adrian Lewis gescheitert war, hatte im Halbfinale den niederländischen Titelverteidiger Michael van Gerwen (6:3) ausgeschaltet. Taylor war durch ein 6:2 gegen seinen Dauerrivalen Raymond van Barneveld (Niederlande) ins Endspiel eingezogen.

Das Finale zum Nachlesen im n-tv.de ReLiveticker.

 

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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