Chelsea-Stürmer Didier Drogba ist vom Englischen Fußball-Verband FA wegen seines Münzwurfs in die Zuschauermenge angeklagt worden. Dem Teamkollegen des deutschen Fußball- Nationalmannschaftskapitäns Michael Ballack droht damit eine Sperre von bis zu drei Spielen und eine Geldstrafe. Drogba hatte am Mittwoch im Ligapokalspiel gegen den FC Burnley das Geldstück auf die Tribüne zurückgeworfen. Wegen des Vorfalls im Stadion an der Stamford Bridge hatte auch die Londoner Polizei bereits am Donnerstag Ermittlungen aufgenommen.

Gäste-Anhänger hatten den Profi von der Elfenbeinküste zuvor mit mehreren Gegenständen beworfen, als dieser vor dem Fanblock seinen Führungstreffer bejubelte. Der FC Chelsea hatte die Partie gegen den Außenseiter später mit 4:5 im Elfmeterschießen verloren.

Laut FA sei in TV-Bildern zu erkennen, dass Drogba die Münze in Richtung Fans werfe. Schiedsrichter Keith Stroud hatte dies nicht bemerkt und den Spieler lediglich wegen seines provozierenden Jubels mit der Gelben Karte bedacht. Drogba hatte bis Freitag Zeit, zu dem Vorfall Stellung zu nehmen. Die FA-Disziplinarkommission kündigte ein Urteil für Montag an. Der Liverpooler Jamie Carragher war in einem ähnlichen Fall für drei Spiele gesperrt worden. Auch das Verhalten der Burnley-Fans wird untersucht.