Sport

"Eine Milliarde Moslems provoziert" Armstrong kritisiert Kriegspläne

Beim Thema Irak-Krieg haben der Texaner und vierfache Tour-de-France-Gewinner Lance Armstrong und der aus dem gleichen Bundesstaat stammende US-Präsident George W. Bush unterschiedliche Ansichten.

"Die Amerikaner haben sich in letzter Zeit in der Welt nicht gerade beliebt gemacht“, sagte Armstrong, der noch nach seinem letzten Tour-Sieg ein Rad an seinen Präsident übergeben hatte, in der "Frankfurter Rundschau": "Was der Präsident und das Militär machen, unterliegt nicht meiner Kontrolle. Aber Rennen zu fahren, während eines Krieges, der eine Milliarde Moslems provoziert, würde mich etwas beunruhigen."

Während die Haltung der US-Regierung klar auf Krieg gepolt zu sein scheint, kommen dem Kapitän vom Team US-Postal mit Wohnsitz in Spanien möglicherweise seine langen Aufenthalte in Europa zugute und lassen ihn in Distanz zur US-Regierung sein.

Zudem korrigierte der 31-Jährige seine Aussagen über den jetzt in Diensten von Coast fahrenden Hauptkonkurrenten Jan Ullrich. "Ich habe Ullrich nicht kritisiert. Er ist ein großer Rennfahrer. Das würde ich mir nicht anmaßen. Ich weiß nur, wie es ist, nach einer Pause wieder einzusteigen und ich würde nach solch einer Pause die Situation suchen, die für mich körperlich, sportlich und im Sinne einer guten Partnerschaft die beste ist. Ich hatte den Eindruck, dass er bei Bjarne Riis eine solche Situation gefunden hätte", meinte der Texaner.

Überdies äußerte er seinen Respekt vor dem neu zusammengestellten Team Telekom. Nach Neuzugängen unter anderem von Santiago Botero (Kolumbien) und Paolo Savoldelli (Italien) dürfte das Bonner Team in diesem Jahr eine entscheidende Rolle bei den großen Rundfahrten spielen.

Quelle: ntv.de

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