Sport

Bundesliga im Pay-TV Auch ESPN hat Interesse

Der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist es offensichtlich wieder gelungen, im Bezahlfernseh-Bereich wie vor drei Jahren mit arena einen Konkurrenten zum Platzhirsch Premiere zu finden. Eine Sprecherin des US-Spartensenders ESPN bestätigte der "Bild", dass man am Erwerb einiger Bundesliga-Rechte interessiert sei.

ESPN verfügt fußballtechnisch gesehen vor allem in der spanisch sprechenden Bevölkerung der USA als Spartensender über beeindruckende Abonnements-Zahlen, während sich die großen englischsprachigen Netzwerke für Soccer nicht sonderlich interessieren. Das Unternehmen gehört zu 80 Prozent dem Disney-Konzern.

"Als global führendes Medien-Unternehmen wollen wir weltweit unsere Rechte ausdehnen, wo es geschäftlich Sinn macht. Zum Beispiel zeigen wir auch in Brasilien die höchste Fußball-Liga", wird Katina Arnold zitiert.

Die DFL wird die diversen geplanten Pakete am Wochenende den interessierten Anstalten, Kanälen und Rechtehändlern zukommen lassen. Die Interessenten haben dann bis Ende November Zeit, ihre Angebote zu unterbreiten. Bis Mitte Dezember will die DFL die Rechte für die Periode 2009 bis 2012 - im Gespräch sind wegen der Finanzkrise auch andere Laufzeiten - vergeben haben.

Nachdem das Kartellamt ein neues Geschäftsmodell, das den Profiklubs mindestens 500 Millionen Euro eingebracht hätte, ablehnte, will die DFL nun mindestens die alte Summe von 409 Millionen erzielen. Im Medienmarkt wird in diesem Zusammenhang mit Interesse beobachtet, dass SAT.1 bis zum Beginn der kommenden Saison wieder eine eigene Sportredaktion aufbauen will, statt sich von Zulieferern abhängig zu machen.

Quelle: ntv.de

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