Astana formiert sich Auch Klöden bleibt
06.12.2007, 13:23 UhrTrotz zahlreicher Doping-Skandale in der abgelaufenen Radsport-Saison bleibt der zweimalige Tour-Zweite Andreas Klöden auch im kommenden Jahr beim Astana-Rennstall. Wie der 32 Jahre alte Wahlschweizer auf seiner Homepage mitteilte, habe er sich mit dem neuen Teamchef Johan Bruyneel entsprechend geeinigt. Seinen Entschluss habe er "nach langer Überlegung und Gesprächen mit verschiedenen Teams" getroffen, so der ehemalige T-Mobile-Fahrer: "Ausschlaggebend waren vor allem die erstklassige Mannschaft sowie eine erfahrene und kompetente Organisation."
Damit fährt Klöden im kommenden Jahr unter anderem an der Seite des von Doping-Gerüchten verfolgten Toursiegers Alberto Contador (Spanien), der gemeinsam mit dem Belgier Bruyneel vom aufgelösten Discovery-Team zu Astana gewechselt war. Auch der Tour-Dritte Levi Leipheimer aus den USA verstärkt im kommenden Jahr den von einem kasachischen Konsortium gesponsorten Rennstall.
2007 hatte Astana vor allem durch Doping-Schlagzeilen von sich reden gemacht. Teamkapitän Alexander Winokurow war noch während der Tour des Fremdblut-Dopings überführt worden, woraufhin sich die Mannschaft aus der Rundfahrt zurückgezogen hatte. Winokurow wurde lediglich für ein Jahr gesperrt, wie jetzt der kasachische Verband bestätigte. Damit steht einem Olympia-Start des 34-Jährigen nichts mehr im Wege.
Zudem wurde bei Winokurows kasachischem Landsmann Andrej Kaschetschkin bei einer Trainingskontrolle Fremdblut-Doping nachgewiesen. Vor der Tour war schon der Nürnberger Matthias Kessler (Testosteron) überführt worden. Zudem laufen in Italien Ermittlungen gegen den inzwischen zurückgetretenen Italiener Eddy Mazzoleni.
Quelle: ntv.de