Sport

Weiteres Ungemach für Aachen Auch Nürnberg protestiert

Fußball-Zweitligist Alemannia Aachen droht weiteres Ungemach. Der 1. FC Nürnberg hat am Mittwoch offiziell Einspruch gegen die Wertung des "Skandalspiels" vom 24. November eingelegt. Dabei stützen die Franken ihren Anspruch nicht nur auf die Zwischenfälle während des Spiels, sondern auch auf den positiven Dopingbefund des Aachener Spielers Daniel Gomez. Der Angreifer war am 9. November in der Partie gegen Arminia Bielefeld (2:0) positiv auf das Dopingmittel Methylprednisolon getestet worden.

Am Donnerstag wird das Skandalspiel zwischen Aachen und Nürnberg vor dem DFB-Sportgericht verhandelt. Dabei sollen allerdings zunächst nur die Vorfälle während der Partie thematisiert werden. Bei dieser Begegnung waren nach einer Gelb-Roten Karte gegen den Aachener Erik Meijer in der 71. Minute Gegenstände von den Zuschauerrängen auf das Spielfeld geflogen. Nürnbergs Trainer Wolfgang Wolf wurde dabei am Kopf getroffen und musste verletzt in der Kabine bleiben. Die Spieler setzten die Partie unter Protest fort.

Für weitere Brisanz sorgt nun die Tatsache, dass Gomez in der Partie den Siegtreffer erzielte. Dem Franzosen war am Montag ein Dopingvergehen aus der Partie gegen Bielefeld nachgewiesen worden. Da Gomez nach dem Nürnberg-Spiel nicht getestet wurde, müssten die Franken nach Paragraph 17, Absatz 2 der Anti-Doping-Richtlinien des DFB jedoch beweisen, dass die ihm nach dem Bielefeld-Spiel nachgewiesene Einnahme des verbotenen Mittels bis zum Tag des Nürnberg-Spiels Wirkung hatte.

Für die Partie gegen Bielefeld läuft ohnehin ein Protest von Seiten der Ostwestfalen. So droht dem Überraschungs-Spitzenreiter damit innerhalb weniger Tage der Abzug von bis zu sechs Punkten am "Grünen Tisch". Damit würde die Elf von Trainer Jörg Berger nach dem jetzigen Tabellenstand auf Rang acht zurückfallen und hätte nur noch vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Quelle: ntv.de

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