Sport

Lehmann-Aussagen Auch Sammer ist entsetzt

Nach Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat auch Matthias Sammer harte Kritik an Stuttgarts Torhüter Jens Lehmann nach dessen Schiedsrichter-Schelte geübt. "Ich bin regelrecht entsetzt, was ich da höre. Das kann mal passieren, aber das geht ja ein paar Tage so", sagte der Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bei einem Termin des TV-Senders Premiere in München. Er könne sich "echauffieren", erklärte Sammer. "Es gibt Taktieren und es gibt den bewussten Vorwurf der Manipulation."

Lehmann hatte in einem Rundumschlag die Meinung vertreten, dass Fast-Meister VfL Wolfsburg und der Tabellenzweite Bayern München in dieser Saison von Schiedsrichter-Entscheidungen profitiert hätten. Eine Bestrafung durch den DFB gibt es nicht. "So großzügig sind wir mit dem ein oder anderen nicht umgegangen", sagte Sammer. "Ich folge dem - ob ich das so gemacht hätte, weiß ich nicht."

Dass es für den früheren Nationaltorhüter keine Bestrafung gibt, enttäuschte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nach eigenen Worten nicht. "Ich bin kein Mensch, der Strafen einfordert. Aber was Jens angefangen hat, ist einfach nicht okay", sagte Rummenigge und sprach Lehmann das Fairplay ab. "Diese Worte sind sehr wohl gewählt, er weiß, dass er damit eine Lawine loslöst. Wer in Italien eine solche Aussage in der Öffentlichkeit macht, erhält nicht nur eine Geldstrafe, sondern wird gesperrt."

Nach Aussage von Rummenigge scheint es "Gespräche auf höchster Ebene zwischen DFB und VfB stuttgart gegeben zu haben", sagte der Bayern-Mann. "Wenn ein Spieler bei Bayern München so etwas machen würde, würden wir darauf einwirken, dass er das einstellt."

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen